Shoppingcenter: Apples Beliebtheit spart Miete
Einer Immobilienanalysefirma zufolge sorgt ein Apple Retail Store in einer Mall dafür, dass die Gesamtumsätze durchschnittlich um 10 Prozent steigen. Das nützt dem Konzern auch dabei, günstige Mietpreise auszuhandeln.
Apples Ladengeschäfte entwickeln sich in US-Shoppingzentren zunehmend zu sogenannten Anchor Stores. Wie das Wall Street Journal meldet, seien die Läden mittlerweile „Kundenmagneten“, die dem Gesamtumsatz von Malls dienlich seien. Eine Analyse des Immobilienmarktforschers Green Street Advisors soll demnach ergeben haben, dass ein Apple-Laden in einem Shoppingzentrum für ein Verkaufsplus von durchschnittlich zehn Prozent verantwortlich sei.
Apple verwendet diesen Einfluss, um bessere Mietpreise auszuhandeln. Laut dem Bericht seien diese gerechnet auf den Umsatz der Läden „extrem niedrig“. Für andere Geschäfte in der Nähe sei das nicht immer gut, weil deren Mieten gleichzeitig stiegen, sie aber nicht immer von dem zusätzlichen Kundenzulauf profitierten. Pro Quadratfuß zahle Apple mittlerweile nicht mehr als 2 Prozent des Umsatzes. Andere Unternehmen müssten dagegen bis zu 15 Prozent aufbringen.
Laut dem Consulting-Unternehmen Integra Realty Resources ersetzt Apple zunehmend Kaufhäuser in den Malls als größten Traffic-Treiber in den US-Malls. Allerdings erhält Apple laut dem Bericht immer noch nicht die noch besseren Bedingungen echter Anchor Stores. Der Grund dafür sei, dass viele Kunden nur zu Apple gingen und die Mall dann verließen. Apple bewerbe andere Firmen in der Mall nicht, wie dies früher Kaufhäuser getan hätten.
Apple betreibt derzeit über 450 Läden in der ganzen Welt. In den USA sind es aktuell die meisten: 265. Großbritannien folgt mit 38 Läden, Deutschland hat momentan nur 14. Mac & i hat die Servicequalität an der Genius Bar der Apple Stores in ausführlich getestet.