Nach nur einem Jahr Bauzeit ist das Kursana Domizil Kürten (Nordrhein-Westfalen, Rheinisch-Bergischer Kreis) am 20. Mai 2015 feierlich seiner Bestimmung übergeben worden. Seit Anfang Mai nimmt die Pflegeeinrichtung des Betreibers Kursana die ersten Bewohnerinnen und Bewohner auf. Im Rahmen einer Feierstunde fand die ökumenische Segnung der Einrichtung statt. Teil nahmen auch Kürtens Bürgermeister Willi Heider, Kursana-Geschäftsführer Jörg Braesecke, der Projektinitiator und Projektentwickler der Immobilie Dieter Stratmann und Vertreter des Bauträgers Peter Kalthoff GmbH aus Bottrop.
„Die Menschen werden immer älter, 80 oder 90 Jahre sind keine Seltenheit mehr“, sagte Kürtens Bürgermeister Willi Heider bei der Feierstunde. Er bezeichnete die Einrichtung als einen wichtigen Baustein in der Versorgungskette der Gemeinde. Bereits seit 2002 plante Investor Dieter Stratmann den Bau einer Senioreneinrichtung in Bechen. Er verbinde das Projekt mit vielen Emotionen, so Stratmann. Er erzählte von dem Stolz, der ihn erfüllt habe, als er seine 78-jährigen Eltern durch das Gebäude führte, betonte die Architektur, die in die Bergische Landschaft passe und sprach von einer gewissen Wehmut, als er das Haus letztendlich an Kursana übergeben habe. „Es war unser Baby“, sagt Stratmann und übergab einen überdimensionalen Schlüssel an Kursana Geschäftsführer Jörg Braesecke.
„Der Standort ist für die Senioren hervorragend geeignet. Alle können am Gemeindeleben teilnehmen“, sagte Jörg Braesecke bei der Feierstunde. Er sprach von einer langen Reifezeit und einer schnellen Geburt. „Es ist ein schönes, kleinteiliges Haus“, sagte Braesecke. Die Eröffnung sei ein Festtag sowohl für Kürten als auch für die Gemeinde. Der Kursana-Chef betonte besonders die großen Fenster: „Licht ist wichtig, spätestens im Alter.“ Und er verwies auf die eigene Küche und das Restaurant. „Das ist nicht üblich, aber uns ist es wichtig.“
Im Anschluss an die Grußworte wurde das Gebäude von Dechant Harald Fischer und Pfarrer Ralph Knapp eingesegnet. Beide werden in Zukunft regelmäßig in der Seniorenpflegeeinrichtung zu Gast sein und im Andachtsraum Gottesdienste für die Bewohner halten. „Wir wollen ein Teil und eine Bereicherung für die Gemeinde sein“, sagte Katja Willmann, Direktorin. Wie sehr die Einrichtung inzwischen in Bechen akzeptiert ist, erzählte sie ganz nebenbei bei einem Rundgang durchs Haus: „Wir haben Nachbarn, die passen auf und sagen Bescheid, wenn ein Fenster offen steht.“
Inmitten des neu entstandenen Wohngebietes an der Kölner Straße im Unterfeld bietet die stationäre Pflegeeinrichtung für Senioren ein neues wohnliches Zuhause für bis zu 81 Bewohner. Sie wählen zwischen 73 Einzelzimmern sowie vier Doppelzimmern, alle mit eigenem barrierefreien Duschbad und großen, fast bis zum Boden reichenden Fenstern. Die Bewohner genießen deutlich mehr Wohnraum als in vergleichbaren Einrichtungen. Eine Besonderheit sind die vier Wohngruppen im Obergeschoss, in denen jeweils 11 bis 15 Bewohner in einer familiären Atmosphäre zusammenleben. Das Erdgeschoss bietet 28 Plätze für Menschen mit Demenz.
Eine Bushaltestelle befindet sich in unmittelbarer Nähe. Ein hauseigenes ökologisches Blockheizkraftwerk versorgt das gesamte Neubaugebiet. Ein Großteil der Investitionssumme von rund zehn Millionen Euro für das Gesamtprojekt floss laut Dieter Stratmann in Aufträge an bauausführende Unternehmen der Region.
Am Tag der Offenen Tür am 10. Mai nahmen 500 Besucher die Vorteile der Einrichtung in Augenschein: zwei barrierefreie Etagen, Terrassen, Balkone, zwei Gartenbereiche und eine Frisch-Küche mit Restaurant. Kursana legt bei der Ausstattung großen Wert auf Wohnlichkeit und ein „Zuhause“-Gefühl. Alle Pflegeformen sind möglich: Kurzzeit- und Verhinderungspflege, leichte Pflege, die Pflege Schwerstpflegebedürftiger und die Betreuung von Senioren, die an einer Demenz erkrankt sind.
Um die Senioren kümmern werden sich etwa 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die in den Bereichen Pflege, Verwaltung, Catering und Reinigung tätig sind. Wenn das Haus vollbelegt und das Team komplett sein wird, ist Kursana einer der größeren Arbeitgeber in Kürten. Wer noch Teil des Teams werden möchte, kann gern eine Bewerbung an die E-Mail-Adresse katja.willmann@dussmann.de senden.
Kursana betreibt zudem in unmittelbarer Nähe zur Pflegeeinrichtung zwei seniorengerechte Service-Häuser mit jeweils 11 Appartements. Die barrierefreien Appartements verfügen über eine Größe zwischen 47 und 65 Quadratmetern. Diese sind an ein intelligentes Hausnotrufsystem angeschlossen, das für die Sicherheit der Senioren sorgt, verfügen über Balkon oder Terrasse und sind über den Aufzug erreichbar. Die Senioren können eine Vielzahl von Service-Leistungen wie Essensversorgung und Reinigung in Anspruch nehmen und sich damit ihren Alltag erleichtern. Für die pflegerische Betreuung vermittelt Kursana auf Wunsch einen ambulanten Pflegedienst.
Das Kursana Domizil Kürten gehört zu den 116 Häusern, die der größte private Anbieter von Seniorenpflege und -betreuung in Deutschland, Österreich, der Schweiz, Estland und Italien betreibt. In Nordrhein-Westfalen führt Kursana nun fünf Pflege- und Betreuungseinrichtungen und beschäftigt rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 2016 werden zwei weitere Häuser in Nordrhein-Westfalen eröffnen, in Oberhausen und Straelen.
Kursana Domizil Kürten-Bechen
Der erste Spatenstich erfolgte am 27. März 2014. Die ersten Bewohner zogen am 1. Mai 2015 ein. Die Einrichtung verfügt über insgesamt 81 Betten. Der Demenzbereich im Erdgeschoss bietet 28 Bewohnern Platz. Dem Haus angeschlossen sind zwei Service-Häuser mit je elf Wohnungen.