Die Schweden, die bereits in den 1950er und 1960er Jahren zu den Pionieren des Tourismus auf Mallorca zählten, kehren derzeit vor allem als Immobilienkäufer auf die Insel zurück. Die Investitionen in Wohnungen und Häuser haben sich seit 2013 verdoppelt, schreibt die spanische Tageszeitung Ultima Hora am Dienstag, ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Im Schnitt geben Schweden 350.000 Euro für einen Zweitwohnsitz auf Mallorca aus. 85 Prozent der Immobilien befinden sich an der Bucht von Palma. Die Wohnungen müssten mindestens 60 bis 70 Quadratmeter aufweisen, sonnig sein, eine Terrasse sowie zwei Schlafzimmer samt Bad besitzen. Gefragt sind vor allem die Altstadt und das Santa-Catalina-Viertel. Für die eigenen vier Wände in Deià, Valldemossa und im Hinterland der Insel geben die Skandinavier bis zu 800.000 Euro aus.
Mallorca und insbesondere Palma seien derzeit bei Schweden beliebt wie nie zuvor. Die Stadt mit ihren qualitativ hochwertigen Läden, Lokalen und Boutique-Hotels werde als sehr attraktiv wahrgenommen, und die Fluganbindung sei in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut worden. Hinzu kommen die Stärke der schwedischen Krone und die relativ hohen Immobilienpreise in dem nordischen Land, die Investoren nach Mallorca blicken ließen. Die Zahl der schwedisch geleiteten Maklerbüros stieg von drei in 2013 auf mittlerweile 13. Auch die Zahl der Residenten wächst. Sie wird derzeit auf 11.000 geschätzt. (as)