Neues Quartierszentrum auf 35.000 m²
Der Hamburger Investor und Projektentwickler Hanseatische Betreuungs- und Beteiligungsgesellschaft mbH hat jetzt das Gebäude der ehemaligen XXXLutz-Filiale im Quartier Theresienhöhe innerhalb des Münchner Stadtbezirks Schwanthalerhöhe endgültig erworben. 240 Milionen Euro will HBB investieren. Auf 35.000 m² Fläche soll ein Quartierszentrum mit Einzelhandel, Gastronomie und öffentlichen Nutzungen entstehen.
Baubeginn 2016
Es handele sich, so HBB-Geschäftsführer Harald Ortner am Montag, um die teuerste Einzelhandelsimmobilie, die sein Unternehmen bisher gekauft habe. Über den genauen Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden; im September werde HBB Eigentümer sein. Die Baugenehmigung werde, so Ortner, für Ende 2015 erwartet, Maßnahmenbeginn sei spätestens Mitte 2016.
Von Karstadt zum „Betongebirge“
Der Gebäudekomplex entstand in den 1970er Jahren für eine gemischte Nutzung als Einzelhandels- und Wohnimmobilie. Er beherbergte ursprünglich ein Karstadt-Warenhaus und später ein Einrichtungshaus der österreichischen Möbeleinzelhandelskette XXXLutz. Diese zog ihre Münchner City-Filiale Ende 2013 aus der Schwanthalerhöhe ab. Über die Zukunft des von den Anwohnern „Betongebirge“ genannten Gebäudekomplexes hat seither erhebliche Unsicherheit geherrscht. Die auf Einzelhandels- und Seniorenimmobilien spezialisierte HBB will im ehemaligen Möbelhaus ein Quartierszentrum mit Läden, Gastronomie und öffentlichen Nutzungen errichten, das sich über drei Ebenen erstreckt. Die Handelsflächen werden neu entwickelt und die Fassaden des Einzelhandelssockels modernisiert. Auf der leerstehenden Einzelhandelsfläche im Nachbarhaus an der Schwanthalerstraße 111 sowie angrenzenden ehemaligen Büroflächen will die Bayerische Hausbau ein Nahversorgungszentrum mit Supermarkt, Biomarkt, Gastronomiefläche und einer Apotheke in Ergänzung des benachbarten Einkaufsquartiers realisieren. Die Glasanbauten auf beiden Grundstücken sollen entfallen und durch einen Neubau ersetzt werden. Dadurch sollen zur Schießstättstraße und zur Theresienhöhe hin neue repräsentative Eingangsbereiche geschaffen werden. Auftreten werden die beiden benachbarten Projekte der HBB und Bayerischen Hausbau künftig unter dem gemeinsamen Namen „Forum Schwanthalerhöhe“. „In intensiver Zusammenarbeit mit Anrainern, Politik und Investoren wurde letztlich eine für alle Beteiligten attraktive Lösung gefunden“, so Robert Röpert, Expansionsleiter der XXXL Unternehmensgruppe Deutschland. Betrieben werden soll das Quartierszentrum voraussichtlich ab Herbst 2017 durch das HBB-Centermanagement.