Nach Angaben von DAVE, dem Zusammenschluss von zehn inhabergeführten Unternehmen, steigt dieses Jahr der Druck auf Immobilieninvestoren immens. Gründe dafür sind die weiterhin steigende Nachfrage, die anhaltende Niedrigzinspolitik und das mangelnde Angebot.
Sven Keussen, stellvertretend für alle DAVE-Unternehmen, die an 23 Standorten in Deutschland vertreten sind: „Von dieser Situation sind ganz besonders Stiftungen betroffen, die sie die gesetzliche Verpflichtung haben, ihr Vermögen sicher und ertragreich anzulegen.“
„Stiftungen verfügen in der Regel über kein Produktivvermögen, sondern leben von ihren Kapitalerträgen und müssen ihren Kapitalstock erhalten. Deswegen sind sie vor die Herausforderung gestellt, differenzierter als andere Immobilieninvestoren zu agieren“, ergänzen Jens Lütjen und Axel Quester, DAVE-Partner Bremen/Hamburg und Duisburg.
Nach Angaben von DAVE haben Stiftungen deswegen zwei Möglichkeiten ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Lütjen: „Die erste Möglichkeit liegt in der Wertsteigerung des Immobilienvermögens. Hier steigt also der Bedarf an professionellem, aktivem Immobilienmanagement und der erfolgreichen Bewirtschaftung der Immobilien.“
„Die zweite Möglichkeit orientiert sich aufgrund der derzeitigen Marktverfassung auch in der Prüfung des Verkaufs von Immobilien, um Wertentwicklungen der letzten Jahre zu realisieren und aktiv für den Stiftungszweck einzusetzen. Alternativ auch durch eine Umschichtung des Portfolios – unter Berücksichtigung der jeweiligen Lebenszyklusanalyse. Wir stellen fest, dass häufig Stiftungen ihre langjährig im Bestand befindlichen Objekte noch nicht optimiert haben hinsichtlich der Wert- und Ausnutzungsreserven. Insbesondere in zentral gelegenen Bestandsimmobilien bieten sich hier viele neue Chancen und Entwicklungen“, führt Keussen, der die Standorte München, Berlin und Frankfurt vertritt, weiter aus.
„Durch die vorgenannten Maßnahmen ist gleichermaßen der Erhalt des Stiftungszwecks als auch in Teilen eine deutliche Optimierung des Kapitalstocks für Stiftungen möglich“, so Quester abschließend.