Vorläufige Ergebniszahlen belegen ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2015. Nach vorläufigen noch nicht testierten Jahresabschlusszahlen betragen die Miet- und Pachterlöse im Berichtsjahr 52,4 Millionen Euro und haben sich damit insbesondere aufgrund der Neuinvestitionen gegenüber 2014 um 5,6 Millionen Euro bzw. 12,0 Prozent erhöht. Auf vergleichbarer Basis – d. h. bei Immobilien, die sich 2014 und 2015 ganzjährig im Bestand befanden (like for like) – liegen die Miet- und Pachterlöse mit insgesamt 45,3 Millionen Euro um 0,5 Millionen Euro bzw. 1,0 Prozent über dem Vorjahreswert. Die durchschnittliche Leerstandsquote bewegt sich mit 1,9 Prozent (inkl. Mietgarantien) noch unter dem bereits niedrigen Niveau des Vorjahres (2,3 Prozent).
Kennzahl für die operative Geschäftsentwicklung sowie maßgebliche Kennzahl des Steuerungssystems der Gesellschaft ist der FFO (Funds from Operations), der für 2015 29,2 Millionen Euro (Vorjahr: 24,6 Millionen Euro) beträgt. Mit 19,0 Prozent fällt der FFO-Anstieg etwas höher aus als noch im Zwischenbericht zum dritten Quartal prognostiziert (+ 16 Prozent). Der absolute Anstieg des FFO ist insbesondere auf die erhöhten Mieteinnahmen infolge der Immobilienerwerbe der Jahre 2014 und 2015 zurückzuführen. Bei einer gegenüber dem Vorjahr um 16,5 Millionen höheren Aktienanzahl beträgt der FFO je Aktie 0,47 Euro.
Das Ergebnis vor Finanzierungstätigkeit und Steuern (EBIT) liegt bei 27,1 Millionen Euro. Nach Abzug des Finanzergebnisses ergibt sich ein positiver Jahresüberschuss von 13,8 Millionen Euro, der infolge des geringeren Ergebnisbeitrags aus der Veräußerung von Immobilien unter Vorjahr liegt (17,1 Millionen Euro).
Im Mittelpunkt des Geschäftsjahres 2015 standen die beiden im Februar sowie im Juli durchgeführten Kapitalerhöhungen. Die hierdurch eingenommenen Bruttoemissionserlöse in Höhe von rund 143 Millionen Euro bildeten die Grundlage für weiteres Wachstum. Entsprechend wurden in 2015 Investitionen in Höhe von rund 157 Millionen Euro für den Erwerb von sechs Immobilien in Aachen, Celle, Gießen, Fürth, Berlin und Neu-Isenburg getätigt. Die jährliche Neubewertung der Bestandsimmobilien führte zu einer Wertsteigerung „like for like“ von 25,6 Millionen Euro bzw. +3,6 Prozent. Auch die Neuinvestitionen erwiesen sich als wertsteigernd. Bei Kaufpreisen von 156,7 Millionen Euro ergab die Jahresendbewertung einen Wert von 163,3 Millionen Euro. Insgesamt ist der NAV je Aktie aufgrund des wertsteigernden Wachstums um 5,1 Prozent auf 9,11 Euro gestiegen.
Infolge der Veränderungen im Objektbestand aber auch durch die Steigerung der Marktwerte der Immobilien erhöhte sich der Verkehrswert des Immobilienportfolios zum 31. Dezember 2015 im Saldo um 182 Millionen Euro auf rund 900 Millionen Euro. Des Weiteren hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr zwei weitere Kaufverträge über den Erwerb von Immobilien in Ditzingen und Lübeck mit einem Kaufpreisvolumen von zusammen 61,8 Millionen Euro abgeschlossen, bei denen die Besitzübergänge zum Bilanzstichtag jeweils noch nicht erfolgt waren.
Auch die Finanzlage der Gesellschaft ist weiterhin sehr gut. Die liquiden Mittel betragen 27,1 Millionen Euro (Vorjahr 10,4 Millionen Euro). Der Loan to Value (LTV) beträgt 35,0 Prozent (Vorjahr 43,3 Prozent). Die REIT-Eigenkapitalquote von 61,5 Prozent liegt weiterhin deutlich über den nach REIT-Gesetz geforderten 45 Prozent.
Vor dem Hintergrund der nachhaltig guten Geschäftsentwicklung 2015 und vorbehaltlich der endgültigen Jahresabschlusszahlen beabsichtigt die Gesellschaft, der Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2015 eine Erhöhung der Dividende von 40 Cent auf 42 Cent vorzuschlagen. Die endgültigen Geschäftszahlen und die Prognose für das laufende Jahr wird die Gesellschaft am 22. März 2016 veröffentlichen.