Bottrop: Hansa Center soll im Herbst 2019 an den Start gehenCosimo holt sich Center-Management
Die Leidensgeschichte des Bottroper Hansa Centers währt seit nunmehr zehn Jahren: 2008 wird das nahezu verwaiste Einkaufszentrum zwangsversteigert. Der erste Investor, die hanseatische Redos Real Estate GmbH, startet mit der neugegründeten Apollo-Redos Development Fund Projekt Bottrop GmbH im Jahr darauf mit einer umfänglichen Kernsanierung des halb verwahrlosten Baukörpers und verspricht attraktive 11.000 m² Verkaufsfläche aus der Taufe zu heben [wir berichteten]. Weitere vier Jahre voller Verzögerungen und Terminverschiebungen später geht erst ein involviertes Ingenieursunternehmen, anschließend die Projektgesellschaft selbst pleite. Die Rohbau-Ruine verfällt zweieinhalb Jahre lang vor sich hin, bevor die Publity AG Ende 2016 übernimmt [wir berichteten]. Keine zwölf Monate später verkaufen die Leipziger an die Cosimo Immobilienverwaltungs- und Handels Gesellschaft, die eine Neueröffnung des leidgeprüften Centers für den Herbst 2019 ankündigt.
Um diesen Termin nicht nur zu halten, sondern um das Shopping Center am Berliner Platz 6 auch zu einem probaten Kundenmagnet im Kern der Stadt zu machen, haben sich die Duisburger nun die CM Immobilienmanagement GmbH als Partner für eine veritable Erstvermietung und die Koordination des Angebotes an Bord geholt. Bottrop soll mit dem neugestalteten Center wieder ein „pulsierendes Herz“ erhalten – so jedenfalls formuliert Dr. Marcus U. Hüttermann, Managing Director Center Management und Vermietung bei CM Immobilienmanagement das Ziel des neuen Auftrags.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der CM Immobilienmanagement GmbH. Unser neuer Partner für die Gesamtvermietung des Hansa Centers hat uns vor allem durch die detailgenaue Analyse des Marktes und die mehr als 30 Jahre umfassende Erfahrung in diesem Bereich überzeugt“, sagt Dr. Achim Matuszek, COO der Cosimo Investment Group GmbH und Hauptverantwortlicher des Projekts Hansa Center Bottrop.
Cosimo-Geschäftsführer Oral Coskum hatte bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt, für das interne Facelifting und die Fassaden-Neugestaltung des Objekts rund 80 Millionen Euro in die Hand nehmen zu wollen. Über die neue Mieterstruktur ist aktuell noch nichts bekannt. Laut der beiden Partner starten jetzt erst einmal die Gespräche für die insgesamt 16.000 m² mit potentiellen Mietern, beziehungsweise sollen Folgegespräche mit diesen aufgenommen werden.
Montag, 15.01.2018 Quelle: https://www.property-magazine.de/date-up/2018-01-15/newsletter-18792-263413.html#news_9