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Louvre Hotels Group eröffnet neues Golden Tulip in Bielefeld

Hotels Posted on 04 Sep, 2016 20:31:12

Ab sofort begrüßt das neue „Golden Tulip Bielefeld City“ direkt im historischen Stadtzentrum der NRW-Metropole seine Gäste. Das Vier-Sterne-Haus mit 124 Zimmern und Tagungsmöglichkeiten bietet alle Annehmlichkeiten eines Cityhotels für Geschäftsreisende und Städteurlauber. Jedes Zimmer verfügt über kostenloses WLAN, Satellitenfernsehen, Schreibtisch und Blick auf städtische Wahrzeichen wie die Sparrenburg. Zudem stehen eine Hotelbar mit Terrasse und ein reichhaltiges Frühstücksbuffet den Gästen zur Verfügung. Der Hauptbahnhof, der Bielefeld mit dem In- und Ausland verbindet, ist in 15 Gehminuten erreichbar. Außerdem ist die Anreise mit dem Auto über die A2 oder per Flugzeug über den nahegelegenen Flughafen Paderborn möglich.

Die französische Louvre Hotels Group (LHG), zu deren Portfolio das Haus zählt, plant für das Golden Tulip Bielefeld City in den kommenden Monaten einige Neuerungen, um das Innenleben aufzufrischen. So sind beispielsweise ein neuer Eingangsbereich und eine neue Lobby für mehr Gästekomfort geplant. Hoteldirektor Thomas Rungenhagen sieht der zukünftigen Zusammenarbeit mit der LHG positiv entgegen: „Mein Team und ich freuen uns auf die Veränderungen und Herausforderungen, die für unser Haus anstehen. So bekommt das Hotel ein moderneres Erscheinungsbild, damit wir unter der Marke Golden Tulip noch mehr Gäste von uns beeindrucken und als beliebter Gastgeber in Bielefeld gut gerüstet sind.“

Das ehemals als Mercure Hotel Bielefeld City bekannte Gästedomizil ist eines von insgesamt 25 Häusern der Nordic Hotels AG, die Anfang 2016 von der LHG gekauft wurden. Durch den strategischen Zukauf konnte Louvre die Anzahl an deutschen Häusern in weniger als zwei Jahren von acht auf 43 Häuser in 15 Städten steigern: „Wir freuen uns, dass wir mit dem Golden Tulip Bielefeld City unsere Präsenz in Deutschland weiter ausbauen konnten. Es ist hierzulande das elfte Haus unter der Marke Golden Tulip und verstärkt unsere Bekanntheit im westdeutschen Raum. Wir kommen unseren ehrgeizigen Wachstumsplänen auf internationaler Ebene wieder einen wichtigen Schritt näher, auch dank der Unterstützung unserer Aktionäre Jin Jiang“, erklärt Pierre-Frédéric Roulot, CEO der Groupe du Louvre.



Berlin boomt: Mehr Bürojobs, knappe Flächen und steigende Mieten

Stadtinfo Berlin Posted on 31 Aug, 2016 21:37:03

Boom auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt: In der Hauptstadt könnten die Büroflächen bald knapp werden. Denn laut der Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“, die von der TLG IMMOBILIEN AG bei der bulwiengesa AG in Auftrag gegeben wurde, wird sich die Zahl der Bürobeschäftigten in Berlin bis 2020 um 62.000 Personen bzw. 8,7 Prozent auf rund 775.000 erhöhen. Das entspricht einem Anteil von 40 Prozent aller Beschäftigten in der Hauptstadt.

Der Boom auf dem Berliner Büroarbeitsmarkt wird auch positive Auswirkungen auf dem Büroimmobilienmarkt haben. Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter ansteigen, da sind sich Marktexperten einig. Zudem entsteht durch den Anstieg der Beschäftigtenzahl in Berlin bis zum Jahr 2020 ein zusätzlicher Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern.

Das sind einige der Ergebnisse des heutigen Round-Tables zum Berliner Büroimmobilienmarkt, an dem Andreas Schulten, Vorstand von bulwiengesa, Niclas Karoff, Mitglied des Vorstandes der TLG IMMOBILIEN AG, Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, teilnahmen.

Digitalunternehmen treiben Büromarkt

Die Zahl der Beschäftigten ist in Berlin mit einem Plus von 24 Prozent zwischen 2005 und 2015 stärker gestiegen als in London Central (plus 23 Prozent). Die positive Entwicklung wird in den kommenden Jahren anhalten, besonders getragen von Start-ups und großen Digitalunternehmen. Das ergab die bulwiengesa-Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“. Marktdaten aus dem lokalen Büroimmobilienmarkt verraten, an welche Standorte innerhalb Berlins es die neuen Beschäftigten der Internetbranche zwischen 2005 und 2015 zog: Berlin-Mitte führt klar mit 33 Prozent, gefolgt von Prenzlauer Berg und Kreuzberg mit je 15 Prozent. Das bis 2020 zu erwartende weitere Wachstum wird eine Branchenstruktur schaffen, die in Summe zu 43 Prozent von Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen, öffentlicher Verwaltung und unternehmensorientierten Dienstleistern getragen wird.

Bereits seit 2011 dominieren die Berliner Digitalunternehmen unter den Büroflächennachfragern, gefolgt vom Bund und der öffentlichen Verwaltung sowie Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. „Berlin wird im Jahr 2020 775.000 Bürobeschäftigte haben, einen Anteil von 40 Prozent an allen Beschäftigten“, prognostiziert Andreas Schultenvon bulwienGesa. Die stärkste Zunahme der Bürobeschäftigten wird, getrieben von der Entwicklung Berlins zur Startup-Hauptstadt, mit knapp 14.000 Personen im Wirtschaftszweig Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) erwartet. Hinzu kommen mehr als 11.000 Bürobeschäftigte aus sonstigen unternehmensorientierten Dienstleistungen, die stark mit dem Sektor der prosperierenden Internetunternehmen verbunden sind (Werbung, Research, Wirtschaftsprüfung, Beratung etc.).

Büroflächenbedarf in Berlin liegt bis 2020 bei bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern

Niclas Karoff, Vorstand der TLG IMMOBILIEN AG, zu den Perspektiven des Büromarkts in Berlin: „Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Ein geringer Leerstand von unter 3,5 Prozent, historisch niedrige Fertigstellungsvolumina von Büroflächen und ein kräftiges Wachstum der Bürobeschäftigten führen auch zukünftig zu einem überdurchschnittlichen Mietwachstum.“ Und Karoff ergänzt: „Die Zahl der Bürobeschäftigen wird sich bis 2020 um 62.000 erhöhen. Geht man davon aus, dass jeder Bürobeschäftigte rund 20 bis 25 Quadratmeter verbraucht, ist bis zum Jahr 2020 mit einem Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern zu rechnen. Das ist Etwa dreimal so viel wie die Bürofläche am Potsdamer Platz und Leipziger Platz zusammen.“

In der Entwicklung der Spitzen- und Durchschnittsmieten macht sich die Flächenknappheit ebenfalls bemerkbar. „In den letzten drei Quartalen ist die Spitzenmiete von 22,00 Euro/m²/Monat auf 25,50 Euro/m²/Monat hochgeschnellt. Das entspricht einer Steigerung von über 15 Prozent – in noch nicht einmal einem Jahr. Innerhalb eines Jahres sind auch die Durchschnittsmieten um rund sieben Prozent auf 15,60 Euro/m²/Monat gestiegen. Auch im Laufe des Jahres 2016 und darüber hinaus wird sich dieser Trend fortsetzen“, so Andreas Schulten.

Spekulative Büroflächenentwicklungen werden zunehmen

Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, sieht diese Entwicklung ähnlich: „Die Nachfrage und somit die Mieten werden in den Berliner Büro-Hotspots weiter steigen. Zudem werden spekulative Büroflächenentwicklungen zunehmen. Dies ist jedoch projektabhängig und wird eher an besonders gefragten Standorten stattfinden.“ Die hohe Nachfrage, verbunden mit einem geringen Leerstand, hat aus Sicht von Drexler die Neubaufertigstellungen stark zunehmen lassen: „Diese reichen aber nicht aus, um den Bedarf zu decken. Aus unserer Sicht ist eine jährliche Neuentwicklung von 350.000 bis 450.000 Quadratmetern Bürofläche in Berlin nachhaltig.“
Büromieter aus den Wachstumsbranchen suchen vor allem citynahe bzw. Cityrand-Teilmärkte mit sehr guter (ÖPNV-)Anbindung und Urbanität, sind sich die Marktexperten einig: „Aufgrund der aktuellen Knappheitssituation werden alle zentralen Standorte in der nahen Zukunft gut laufen“, sagt Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und ergänzt: „Standorte wie Berlin-Mitte, City-West, Media-Spree, EuropaCity – aber auch beispielsweise Adlershof durch die dortige Allianz-Ansiedlung – sind und bleiben für Büromieter attraktiv.“ Potenzial für Büroimmobilien-Projektentwicklungen sieht Investmentexperte Philip La Pierre noch in Stadtteillagen wie Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg oder auch am Südkreuz.

Nur Toplagen interessant – Preiskorrekturen bei strukturellen Defiziten möglich

Auch wenn die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in Berlin aktuell nur bei 3,85 Prozent liegen, sind die Investmentaussichten laut der Marktexperten weiterhin positiv. Investments lohnen sich vor allem in den etablierten Teilmärkten Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg bzw. in ausgewählten anderen Lagen innerhalb des S-Bahn-Ringes. Investmentexperte Philip La Pierre: „Bei steigenden Preisen sind aus unserer Sicht eigentlich nur Toplagen oder Objekte mit sogenanntem „Underrent“ in nachhaltigen Lagen interessant. Bei guten Büroobjekten wird es vermutlich auch in der Zukunft kein „Downside“ geben.“ Allerdings sieht La Pierre den derzeitigen Preisboom auch kritisch: „Bei allen anderen Objekten in schwächeren Lagen und mit strukturellen Defiziten könnte es Preiskorrekturen geben. Wir glauben, hier tauchen als erstes wieder Vermietungsprobleme auf – auch wenn einem solche Objekte heute aus der Hand gerissen werden.“

Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden

Trotz aller positiven Wachstumsaussichten sieht auch Niclas Karoff Risiken, sollte Berlin der Nachfrage nach modernen Büroflächen und guter Infrastruktur nicht gerecht werden: „Die Büronachfrager arbeiten vor allem in nichtstörenden Gewerbebetrieben und bringen Leben in die Stadt. Um sie langfristig zu binden, muss Berlin maßvolle bauliche Verdichtungen zulassen sowie die IT-Infrastruktur stärken – und dabei vor allem den Aufbau des G5-Netzes und des Public WIFI vorantreiben.“ Zudem sollten Genehmigungsprozesse für Büroneubauten laut TLG IMMOBILIEN-Vorstand Karoff verschlankt und beschleunigt werden: „Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden und das Beschäftigungswachstum hemmen. Die Hauptstadt benötigt unter dem Schlagwort ‚innerstädtische Verdichtung‘ weitere Leuchtturmprojekte wie die EuropaCity am Hauptbahnhof, auch sollte man in Berlin keine Angst vor Großprojekten haben.“



Berlin boomt: Mehr Bürojobs, knappe Flächen und steigende Mieten

Stadtinfo Berlin Posted on 31 Aug, 2016 21:36:52

Boom auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt: In der Hauptstadt könnten die Büroflächen bald knapp werden. Denn laut der Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“, die von der TLG IMMOBILIEN AG bei der bulwiengesa AG in Auftrag gegeben wurde, wird sich die Zahl der Bürobeschäftigten in Berlin bis 2020 um 62.000 Personen bzw. 8,7 Prozent auf rund 775.000 erhöhen. Das entspricht einem Anteil von 40 Prozent aller Beschäftigten in der Hauptstadt.

Der Boom auf dem Berliner Büroarbeitsmarkt wird auch positive Auswirkungen auf dem Büroimmobilienmarkt haben. Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter ansteigen, da sind sich Marktexperten einig. Zudem entsteht durch den Anstieg der Beschäftigtenzahl in Berlin bis zum Jahr 2020 ein zusätzlicher Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern.

Das sind einige der Ergebnisse des heutigen Round-Tables zum Berliner Büroimmobilienmarkt, an dem Andreas Schulten, Vorstand von bulwiengesa, Niclas Karoff, Mitglied des Vorstandes der TLG IMMOBILIEN AG, Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, teilnahmen.

Digitalunternehmen treiben Büromarkt

Die Zahl der Beschäftigten ist in Berlin mit einem Plus von 24 Prozent zwischen 2005 und 2015 stärker gestiegen als in London Central (plus 23 Prozent). Die positive Entwicklung wird in den kommenden Jahren anhalten, besonders getragen von Start-ups und großen Digitalunternehmen. Das ergab die bulwiengesa-Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“. Marktdaten aus dem lokalen Büroimmobilienmarkt verraten, an welche Standorte innerhalb Berlins es die neuen Beschäftigten der Internetbranche zwischen 2005 und 2015 zog: Berlin-Mitte führt klar mit 33 Prozent, gefolgt von Prenzlauer Berg und Kreuzberg mit je 15 Prozent. Das bis 2020 zu erwartende weitere Wachstum wird eine Branchenstruktur schaffen, die in Summe zu 43 Prozent von Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen, öffentlicher Verwaltung und unternehmensorientierten Dienstleistern getragen wird.

Bereits seit 2011 dominieren die Berliner Digitalunternehmen unter den Büroflächennachfragern, gefolgt vom Bund und der öffentlichen Verwaltung sowie Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. „Berlin wird im Jahr 2020 775.000 Bürobeschäftigte haben, einen Anteil von 40 Prozent an allen Beschäftigten“, prognostiziert Andreas Schultenvon bulwienGesa. Die stärkste Zunahme der Bürobeschäftigten wird, getrieben von der Entwicklung Berlins zur Startup-Hauptstadt, mit knapp 14.000 Personen im Wirtschaftszweig Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) erwartet. Hinzu kommen mehr als 11.000 Bürobeschäftigte aus sonstigen unternehmensorientierten Dienstleistungen, die stark mit dem Sektor der prosperierenden Internetunternehmen verbunden sind (Werbung, Research, Wirtschaftsprüfung, Beratung etc.).

Büroflächenbedarf in Berlin liegt bis 2020 bei bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern

Niclas Karoff, Vorstand der TLG IMMOBILIEN AG, zu den Perspektiven des Büromarkts in Berlin: „Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Ein geringer Leerstand von unter 3,5 Prozent, historisch niedrige Fertigstellungsvolumina von Büroflächen und ein kräftiges Wachstum der Bürobeschäftigten führen auch zukünftig zu einem überdurchschnittlichen Mietwachstum.“ Und Karoff ergänzt: „Die Zahl der Bürobeschäftigen wird sich bis 2020 um 62.000 erhöhen. Geht man davon aus, dass jeder Bürobeschäftigte rund 20 bis 25 Quadratmeter verbraucht, ist bis zum Jahr 2020 mit einem Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern zu rechnen. Das ist Etwa dreimal so viel wie die Bürofläche am Potsdamer Platz und Leipziger Platz zusammen.“

In der Entwicklung der Spitzen- und Durchschnittsmieten macht sich die Flächenknappheit ebenfalls bemerkbar. „In den letzten drei Quartalen ist die Spitzenmiete von 22,00 Euro/m²/Monat auf 25,50 Euro/m²/Monat hochgeschnellt. Das entspricht einer Steigerung von über 15 Prozent – in noch nicht einmal einem Jahr. Innerhalb eines Jahres sind auch die Durchschnittsmieten um rund sieben Prozent auf 15,60 Euro/m²/Monat gestiegen. Auch im Laufe des Jahres 2016 und darüber hinaus wird sich dieser Trend fortsetzen“, so Andreas Schulten.

Spekulative Büroflächenentwicklungen werden zunehmen

Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, sieht diese Entwicklung ähnlich: „Die Nachfrage und somit die Mieten werden in den Berliner Büro-Hotspots weiter steigen. Zudem werden spekulative Büroflächenentwicklungen zunehmen. Dies ist jedoch projektabhängig und wird eher an besonders gefragten Standorten stattfinden.“ Die hohe Nachfrage, verbunden mit einem geringen Leerstand, hat aus Sicht von Drexler die Neubaufertigstellungen stark zunehmen lassen: „Diese reichen aber nicht aus, um den Bedarf zu decken. Aus unserer Sicht ist eine jährliche Neuentwicklung von 350.000 bis 450.000 Quadratmetern Bürofläche in Berlin nachhaltig.“
Büromieter aus den Wachstumsbranchen suchen vor allem citynahe bzw. Cityrand-Teilmärkte mit sehr guter (ÖPNV-)Anbindung und Urbanität, sind sich die Marktexperten einig: „Aufgrund der aktuellen Knappheitssituation werden alle zentralen Standorte in der nahen Zukunft gut laufen“, sagt Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und ergänzt: „Standorte wie Berlin-Mitte, City-West, Media-Spree, EuropaCity – aber auch beispielsweise Adlershof durch die dortige Allianz-Ansiedlung – sind und bleiben für Büromieter attraktiv.“ Potenzial für Büroimmobilien-Projektentwicklungen sieht Investmentexperte Philip La Pierre noch in Stadtteillagen wie Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg oder auch am Südkreuz.

Nur Toplagen interessant – Preiskorrekturen bei strukturellen Defiziten möglich

Auch wenn die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in Berlin aktuell nur bei 3,85 Prozent liegen, sind die Investmentaussichten laut der Marktexperten weiterhin positiv. Investments lohnen sich vor allem in den etablierten Teilmärkten Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg bzw. in ausgewählten anderen Lagen innerhalb des S-Bahn-Ringes. Investmentexperte Philip La Pierre: „Bei steigenden Preisen sind aus unserer Sicht eigentlich nur Toplagen oder Objekte mit sogenanntem „Underrent“ in nachhaltigen Lagen interessant. Bei guten Büroobjekten wird es vermutlich auch in der Zukunft kein „Downside“ geben.“ Allerdings sieht La Pierre den derzeitigen Preisboom auch kritisch: „Bei allen anderen Objekten in schwächeren Lagen und mit strukturellen Defiziten könnte es Preiskorrekturen geben. Wir glauben, hier tauchen als erstes wieder Vermietungsprobleme auf – auch wenn einem solche Objekte heute aus der Hand gerissen werden.“

Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden

Trotz aller positiven Wachstumsaussichten sieht auch Niclas Karoff Risiken, sollte Berlin der Nachfrage nach modernen Büroflächen und guter Infrastruktur nicht gerecht werden: „Die Büronachfrager arbeiten vor allem in nichtstörenden Gewerbebetrieben und bringen Leben in die Stadt. Um sie langfristig zu binden, muss Berlin maßvolle bauliche Verdichtungen zulassen sowie die IT-Infrastruktur stärken – und dabei vor allem den Aufbau des G5-Netzes und des Public WIFI vorantreiben.“ Zudem sollten Genehmigungsprozesse für Büroneubauten laut TLG IMMOBILIEN-Vorstand Karoff verschlankt und beschleunigt werden: „Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden und das Beschäftigungswachstum hemmen. Die Hauptstadt benötigt unter dem Schlagwort ‚innerstädtische Verdichtung‘ weitere Leuchtturmprojekte wie die EuropaCity am Hauptbahnhof, auch sollte man in Berlin keine Angst vor Großprojekten haben.“



Miet- und Kaufpreise entkoppeln sich zunehmend

Wohnen München Posted on 07 Jul, 2016 14:04:17

Wohnimmobilienmarkt

Das IVD-Marktforschungsinstitut des IVD Süd e.V. hat auf einer Pressekonferenz den traditionellen Marktbericht „Wohnimmobilien Miet­objekte Bayern Frühjahr 2016„ vorgestellt und kommt zu dem Ergebnis, dass sich die Miet- und Kaufpreise auf dem Wohnungsmarkt in München zunehmend entkoppeln. Im Bayern-Trend erreicht das Mietpreisniveau zudem auch Spitzenwerte, dies betrifft vor allem München. “Mit 27,7 % ist der Anteil der Wohnkosten am monatlichen Haushaltsnettoeinkommen in München im Frühjahr 2016 am höchsten in Bayern“, so Prof. Stephan Kippes, Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, „gefolgt von Regensburg, Augsburg und Würzburg mit durchschnittlich 24,1 %.“

Bayern
Aktuell kann in Gesamtbayern erneut ein Mietanstieg beobachtet werden. Die stärksten Zuwächse gegenüber Herbst 2015 können bei den Wohnungen aus dem Bestand (+2,5 %) und Reihenmittelhäusern (Neubau: +2,3 % und Bestand: +2,0 %) verzeichnet werden, gefolgt von neuerrichteten Wohnungen (+1,8 %) und Altbauwohnungen (+1,6 %). Bei den Doppelhaushälften gibt es nur minimale Mietanstiege unter einem Prozent.

Die bayerischen Städte mit 10.000 bis 50.000 Einwohnern haben im Vergleich zu Herbst 2015 mit +2,6 % den höchsten Anstieg des Mietpreisniveaus. In Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnern sind die Mieten um durchschnittlich +2,0 % gewachsen. Die niedrigsten Wachstumsraten bei den Mieten von rund einem Prozent sind in den mittelgroßen Städten mit 50.000 bis 100.000 Einwohnern und in den Großstädten mit über 100.000 Einwohnern zu verzeichnen.

Im 10-Jahres-Vergleich gehen die Mieten in Bayern für Doppelhaushälften am stärksten nach oben. Der Anstieg für Bestandsobjekte liegt nominal bei +43,1 % und für Neubauobjekte bei +41,0 %. Für neuerrichtete Reihenmittelhäuser müssen Mieter nominal +41,4 % mehr Miete zahlen als noch vor 10 Jahren, für die Reihenmittelhäuser aus dem Bestand werden +39,0 % fällig. Das Mietpreisniveau für Wohnungen, ob Altbau, Bestand oder Neubau, ist in den letzten 10 Jahren nominal um knapp über 39 % gestiegen.

Die angespannte Situation auf dem Mietmarkt ist auf vielschichtige Faktoren zurückzuführen. Neben dem hohen Zuzug, insbesondere in die bayerischen Ballungszentren, speziell den Großraum München und die Universitätsstädte ist die seit Jahren unzureichende Bautätigkeit für die Angebotsknappheit auf dem Mietwohnungsmarkt verantwortlich.

„Die Politik setzt jedoch statt sinnvoller Maßnahmen zur Ankurbelung der Neubautätigkeit auf Restriktionen„, so Prof. Stephan Kippes. „Die Einführung der Mietpreisbremse und des Bestellerprinzips wird die angespannte Situation auf den Wohnungsmärkten definitiv nicht lösen“. Gerade die Mietpreisbremse belastet viele Vermieter. Insofern werden viele künftig weniger Geld für Modernisierung und Renovierung ausgeben und neue Investitionen in den Wohnungsneubau reduzieren.

Stattdessen besteht die Gefahr, dass sich Investoren zurückziehen werden. „Die richtigen Ansätze, um der weiteren Wohnraumverknappung entgegen zu wirken, sind eine verstärkte Ausweisung von Bauland, eine Beschleunigung der Baugenehmigungsverfahren, mehr Flexibilität bei der Nachverdichtung in Innenstädten, die Umwidmung von Gewerbe- in Wohnflächen und die Wiedereinführung der degressiven Afa„, so Prof. Stephan Kippes. „Weiterhin könnten große und mittlere Unternehmen in Mitarbeiterwohnungen investieren. Das lohnt sich doppelt: Einerseits können die Unternehmen so ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachgehen und andererseits tragen sie mit dieser sicherlich mit großem Wohlwollen aufgenommen Maßnahme zur Mitarbeiterbindung bei“.

Im Juni 2015 trat das Bestellerprinzip in Kraft. Seitdem ist – so ergab eine IVD-Studie unter den Maklern – das Angebot an Mietwohnungen geschrumpft. 27,0 % der Befragten gaben an, dass sich das Angebot an Mietwohnungen stark verkleinert hat. Die Vermieter suchen nach neuen Mietern nun weniger über die Vermittler und entsprechende Internetportale, sondern verstärkt über Familie, Freunde und Bekannte, somit wird der Vermietungsgeschäft deutlich intransparenter.

Oberbayern
Mit +3,0 % legen in Oberbayern im Frühjahr 2016 neuerrichtete Reihenmittelhäuser am stärksten zu, dicht gefolgt von Bestandswohnungen mit +2,8 % und Reihenmittelhäusern aus dem Bestand mit +2,6 %.

Altbauwohnungen verzeichnen im gleichen Betrachtungszeitraum einen Anstieg der Mieten von +2,2 % sowie Neubauwohnungen von +2,0 %.

Deutlich verhaltener ist in Oberbayern der Trend im Frühjahr 2016 bei den Doppelhaushälften. Hier sind die Mieten gegenüber Herbst 2015 für Bestandsobjekte um +0,3 % und für Neubauobjekte +1,2 % angestiegen.

München
Bei einem erheblichen Nachfrageüberhang ziehen im Frühjahr 2016 zum wiederholten Mal sowohl die Wohnungsmieten als auch die Mieten für Häuser in München an. Auch wenn die Wachstumsraten etwas verhaltener ausfallen als in der Vergangenheit, bewegen sie sich dennoch auf sehr hohem Niveau und erreichen auch im Frühjahr 2016 historische Spitzenwerte.

Das Preisniveau für Mietwohnungen Neubau und Altbau steigt gegenüber Herbst 2015 um +1,2 %. Bei Mietwohnungen aus dem Bestand können etwas höhere Mietzuwächse beobachtet werden (+1,4 %). Im vergleichbaren Zeitraum sind die Mieten für neuerrichtete Reihenmittelhäuser etwas stärker nach oben gegangen als für Reihenmittelhäuser aus dem Bestand (1,4 % bzw. 1,2 %). Die Mietzuwächse bei Doppelhaushälften fallen etwas geringer aus als bei Wohnungen und Reihenmittelhäusern, sie liegen durchschnittlich bei +0,8 %.

Augsburg
Die Mieten für Altbau-, Bestands- und Neubauwohnungen verzeichnen im Frühjahr 2016 in Augsburg erneut einen Anstieg. In den vergangenen fünf Jahren haben die Mietpreise in Augsburg deutlich angezogen. Gegenüber Frühjahr 2011 nahmen im Frühjahr 2016 die Mietpreise für Mietwohnungen/Bestand um +21,0 % zu.

In Augsburg und den umliegenden Gemeinden mit guter Anbindung nach München ist ein Anstieg der Neumieten festzustellen.

Neu-Ulm
Nach einer Modellrechnung der IHK Ulm zum regionalen Wohnungsmarkt besteht im Stadtkreis Ulm bis 2030 ein Bedarf von knapp 7.300 Wohnungen. Der hohe Wohnungsbedarf ist neben den kontinuierlich steigenden Haushaltszahlen auf die noch immer zu geringe Neubautätigkeit der vergangenen Jahre zurückzuführen.

Die Verknappungen auf der Angebotsseite des Wohnungsmarkts sowie daraus entstehende Preisanstiege spüren bereits heute nicht nur Familien mit Kindern, sondern auch die vielen Studenten, die ihr Studium an der Universität oder an der Fachhochschule beginnen.

Bayreuth
Der Mietmarkt in Bayreuth ist geprägt durch das fehlende Angebot an 3- und 4-Zimmerwohnungen in Innenstadtnähe unter 8,00 €/m² Kaltmiete. Bei 1- und 2-Zimmerwohnungen (bis zu 35 m²) werden Mietpreise zwischen 6,50 und 9,50 €/m² erzielt. Bei größeren Wohnungen werden im Schnitt Mieten zwischen 5,00 und 10,00 €/m² verlangt.

Das Mietangebot ist vor allem im April und Oktober sehr angespannt, wenn das neue Semester beginnt. In den letzten Jahren sind einige Studentenwohnheime fertiggestellt worden, was eine Entspannung für den Mietmarkt zur Konsequenz hatte.

Erlangen
Wohnen ist in Erlangen teurer als in den Nachbarstädten Nürnberg und Fürth. Besonders Akademiker zieht es in die Stadt, angelockt von der Universität und den Forschungseinrichtungen, aber auch von großen ansässigen Firmen. In den kommenden 15 Jahren soll laut Statistischem Amt in Erlangen die Anzahl der Einwohner auf 110.000 ansteigen. Fast ein Drittel davon werden Studenten sein, die zumeist in Ein-Personen-Haushalten leben.

Auch wenn sich die Baufertigstellungen auf einem hohen Niveau befinden und in einigen Jahren mindestens 1.000 neue Wohnungen errichtet werden, aufatmen kann die Stadt nicht. Dabei wird seitens der Stadt viel Wert auf die Umnutzung von Brachflächen gelegt. Bereits in der Vergangenheit wurden ehemals gewerbliche oder militärisch genutzte Grundstücke für den Wohnungsbau entwickelt. Zusätzlich werden durch den Umzug von Siemens zusätzliche Flächen freigesetzt.

Ingolstadt
Marktbeobachtungen und die Entwicklung des regionalen Umfelds machen deutlich, dass sich die Preise für Wohnraum in Ingolstadt Anfang 2016 weiter nach oben bewegen. Damit bietet Ingolstadt das typische Bild prosperierender Regionen. Von einem drastischen Anstieg kann aber aktuell nicht die Rede sein, da von öffentlicher wie privater oder gewerblicher Seite kontinuierlich in neuen Wohnraum investiert wurde.



Studentenwohnen weiter im Kommen

Studentisches Wohnen Posted on 01 Jul, 2016 12:23:15

Das Wachstum bei Studentenappartements
wird sich fortsetzen. In einer Befragung von 470 Marktakteuren aus Deutschland,
Großbritannien und den Niederlanden durch JLL sagten zwei Drittel, dass sie
ihre Aktivitäten beim Bau, dem Erwerb oder auch dem Betrieb von privaten
Studentenwohnanlagen ausbauen wollen. Allerdings sind Grundstücke für den Bau
von Studentenimmobilien rar: 80 % der Befragten beklagen, dass es kein
ausreichendes Angebot an Objekten gebe. 40 % finden zudem die Zusammenarbeit
mit den Baubehörden schwierig. Von den potenziellen Käufern, darunter vor
allem Fonds, wollen 30 % laut Umfrage Studentenappartements eher als Portfolio
erwerben denn als Einzelobjekt, 90 % der Befragten wollen auch andere
Zielgruppen – vor allem „Young Professionals“ – für
„Mikrowohnen“ ansprechen. Die Banken schätzen die Finanzierungssituation
für Studentenwohnprojekte derzeit zwar eher als schwierig ein, immerhin 60 %
wollen aber in den nächsten fünf Jahren die Finanzierungsaktivitäten ausbauen.



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