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++news++ Investor sucht Mietflächen 150 - 1.500 m² bundesweit in Gemeinden ab 5.000 Einwohner

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Covivio erweitert sein Berliner Wohnportfolio

Stadtinfo Berlin Posted on 22 Jan, 2021 12:34:21

Elf Altbauten

Das im vergangenen Jahr neu strukturierte Akquisitionsteam rund um Kevin Labus und Aljoscha Zwielich baut den Mietwohnungsbestand in der Hauptstadt weiter aus. Bereits im Dezember war das Team in NRW erfolgreich..

Covivio hat zum Jahresende noch erfolgreich den Kauf eines Wohnportfolios mit insgesamt 450 Einheiten und einer vermietbaren Fläche von mehr als 22.000 m², davon 439 Wohneinheiten unterzeichnet. Die elf erworbenen Bestandsobjekte sind mehrheitlich klassische Berliner Mietshäuser aus der Jahrhundertwendezeit um 1900 und befinden sich hauptsächlich in den Bezirken Mitte sowie in Treptow-Köpenick. Alle Objekte liegen in unmittelbarer Nähe bisheriger Covivio-Wohnbestände. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Neubaus, den das Immobilienunternehmen mit dem eigenen Development-Team plant.

„Im Jahr 2021 wollen wir unseren Mietwohnungsbestand weiter ausbauen. Dabei verfolgen wir eine Investitionsstrategie, die nachhaltig unsere Präsenz in unseren Kernmärkten Berlin, Hamburg, Dresden, Leipzig und Nordrhein-Westfalen stärkt. Wir freuen uns, dass wir damit unser faires Wohnungsangebot erweitern können“, sagt Dr. Daniel Frey, CEO Covivio in Deutschland.



CENTRUM erweitert Unternehmensstrategie um Büroentwicklungen

Stadtinfo Berlin Posted on 07 Mrz, 2018 12:15:58

CENTRUM erweitert Unternehmensstrategie um Büroentwicklungen

Die CENTRUM Gruppe aus Düsseldorf weitet ihre strategische Ausrichtung und damit ihre Aktivitäten in Deutschland aus. Neben der Entwicklung und Bestandshaltung von Einzelhandelsimmobilien steigt sie nun auch verstärkt in die Entwicklung von Büroimmobilien ein und erweitert damit ihr Geschäftsmodell. Die CENTRUM Gruppe vollzieht damit den nächsten Schritt zur strategischen Weiterentwicklung ihres Hauptgeschäftsfeldes.

Bei der Auswahl der Standorte bleibt das Unternehmen seiner bisher erfolgreichen Strategie treu: Das Development der neuen Bürogebäude konzentriert sich auf Standorte in den Top-Lagen großer deutscher Städte wie Düsseldorf, München, Köln, Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin. Verwirklicht werden Projekte mit einer herausragenden Qualität sowie mit einem hohen architektonischen Anspruch. Schon in den vergangenen Jahren hat die CENTRUM Gruppe eine strategische Entwicklung vollzogen und sich auf die Realisierung in Top-Metropolen und von größeren Projekten fokussiert. „Wir haben dabei bereits Kompetenzen bei der Planung und der Vermarktung von Büroflächen erworben“, sagt Rudi Purps, Geschäftsführer der CENTRUM Gruppe. Im Zusammenhang mit den Einzelhandelsimmobilien und -projekten wurden bereits mehrere zehntausend Quadratmeter Büroflächen entwickelt.

Für die Entwicklung weiterer Einzelhandelshäuser sowie die Planung von Büroimmobilien gilt die bisherige Unternehmensstrategie weiter, sich auf Projekte in 1A-Lagen zu konzentrieren. „Wir bleiben der CENTRUM-DNA treu“, sagt Rudi Purps.

In Verbindung mit dieser strategischen Ausrichtung hat die CENTRUM Gruppe bereits drei Entwicklungen von ihren Bürostandorten in attraktiven Lagen gesichert. Zwei Bauprojekte befinden sich in Berlin-Friedrichshain: am Ostbahnhof sowie an der Landsberger Allee, ein weiteres in Charlottenburg nahe Salzufer direkt an der Spree. „Wir bringen eine 20-jährige Erfahrung bei der Entwicklung neuer Gebäude in exponierten Lagen mit. Darauf setzen wir jetzt verstärkt in der Hauptstadt“, sagt Rudi Purps. „Die Planungen für die Bürostandorte befinden sich größtenteils noch am Anfang, erfahren aber bereits große Resonanz am Mietmarkt.“ Die Entwicklung und die Realisierung der Projekte erfolgt in einem Joint Venture mit der SARIAS GROUP aus Berlin. Die Unternehmensgruppe wird durch den Kaufmann Adem Sari als geschäftsführender Gesellschafter geleitet.

Die CENTRUM Gruppe ist schon seit vielen Jahren in Berlin aktiv: Derzeit gestaltet sie das denkmalgeschützte Alexanderhaus um – den Stammsitz der Berliner Sparkasse am Alexanderplatz. CENTRUM entwickelt die 7.500 Quadratmeter großen Handelsflächen neu. Bis zum Jahr 2020 entstehen zudem in der City West am Boulevard Kurfürstendamm 12-15 ein neues Handelshaus und Büroflächen.

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/71452/CENTRUM-erweitert-Unternehmensstrategie-um-Bueroentwicklungen



Berlin ist erneut Spitzenreiter beim Investmentumsatz

Stadtinfo Berlin Posted on 08 Jan, 2018 17:05:45

08.01.2018 Berlin ist erneut Spitzenreiter beim Investmentumsatz

Mit einem Transaktionsvolumen von 7,92 Mrd. € erzielte Berlin 2017 erneut ein außergewöhnlich gutes Ergebnis und hat sich an die Spitze aller großen deutschen Städte gesetzt. Dies ergibt der Investmentmarkt-Report 2018, den BNP Paribas Real Estate Anfang Februar veröffentlichen wird.

„Wie dynamisch das Jahr verlaufen ist, zeigt sich auch an der Umsatzsteigerung um fast 46 % gegenüber 2016; kein anderer Standort verzeichnete ähnliche Zuwächse“, so Jan Dohrwardt, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Berliner Niederlassungsleiter. „Der 2015 aufgestellte Rekord wurde nur knapp um 4 % verfehlt. Berlin genießt weiterhin ein großes Vertrauen der Investoren, die vor allem die zukünftigen Entwicklungs- und Mietsteigerungspotenziale sehr positiv einschätzen. Schaut man auf die Nutzermärkte, auf denen sich die Flächenumsätze in den vergangenen Jahren in neue Höhen aufgeschwungen haben, ist diese Einschätzung sicherlich gerechtfertigt. Dies wird auch dadurch unterstrichen, dass mit Verkauf des Sony Centers für gut 1,1 Mrd. € der größte Einzeldeal des Jahres in der Hauptstadt realisiert wurde.“

Wie bereits im vergangenen Jahr haben alle Größenklassen umfangreich am Marktgeschehen teilgenommen. Allerdings mussten kleinere Transaktionen bis 25 Mio. € Einbußen hinnehmen und tragen zusammen 12,5 % zum Gesamtumsatz bei. Im Vorjahr lag ihr relativer Anteil gut doppelt so hoch. Alle übrigen Kategorien haben absolut betrachtet zugelegt. Dies betrifft vor allem Großdeals im dreistelligen Millionenbereich, die mit einem Anteil von 56 % am Resultat die Rangliste uneingeschränkt anführen. Insgesamt wurden 16 Verkäufe in diesem Marktsegment registriert. Neben dem Sony Center sind unter anderem noch die Verkäufe des Upper West, des Axel-Springer-Headquarters, der Axel-Springer-Passage, des Rocket Towers sowie der ehemaligen und aktuellen Vattenfall-Zentrale zu nennen.

Vier Investorengruppen besonders aktiv, relativ breite Käuferstruktur

Den höchsten Umsatzanteil verbuchen Pensionskassen mit 21 %, wobei insbesondere einige Großtransaktionen zum Tragen kommen. Auf den weiteren Rängen folgen relativ dicht beieinander Spezialfonds (14,5 %), Investment Manager (gut 13 %) und Equity/Real Estate Funds (knapp 13 %). Aber auch Immobilienunternehmen und Staatsfonds haben absolut betrachtet jeweils noch deutlich über 600 Mio. € in der Hauptstadt investiert. Bemerkenswert ist vor allem der mit gut 66 % überdurchschnittlich hohe Anteil ausländischer Käufer, der damit den höchsten Wert seit 2008 erreicht. Auch dies kann als Indiz dafür angesehen werden, welches Potenzial dem Berliner Markt mittlerweile auch international eingeräumt wird.

Auf Verkäuferseite zeigt sich eine recht breite Streuung, was vor dem Hintergrund der für sie günstigen Marktstruktur nicht überraschend ist. Gleich fünf Gruppen kommen auf zweistellige Umsatzanteile. Angeführt wird die Riege von den Equity/Real Estate Funds, die knapp 20 % zum Verkaufsvolumen beitragen. Rang zwei nehmen Pensionskassen ein (15 %), die sich damit knapp vor Corporates mit 14 % platzieren. Aber auch Investment Manager (13 %) und Projektentwickler (12 %) bewegen sich in einer ähnlichen Größenordnung. Ausländische Verkäufer zeichnen insgesamt etwa für die Hälfte des Volumens verantwortlich.

Büros unangefochten an der Spitze, zentrale Lagen sehr begehrt

Nachdem Berlin viele Jahre durch einen im bundesweiten Vergleich geringen Anteil an Büroinvestments gekennzeichnet war, stehen Büros mittlerweile auch in der Hauptstadt klar an der Spitze der Nutzungsarten. Verantwortlich hierfür ist neben einem langsam zunehmenden Angebot an modernen, gut vermieteten Objekten vor allem auch die sehr dynamische Entwicklung der Flächenumsätze in den vergangenen Jahren, die auf weiteres Steigerungspotenzial in der Zukunft hinweist. Mit einem Anteil von 64 % am Transaktionsvolumen führen Büroobjekte die Rangliste der Assetklassen demzufolge uneingeschränkt an und liegen damit rund 20 Prozentpunkte über ihrem langjährigen Schnitt. Auf die Podestplätze haben es zudem noch Einzelhandelstransaktionen mit knapp 13 % sowie Hotelverkäufe mit 10 % geschafft. Fast 4 % steuern außerdem noch Entwicklungsgrundstücke bei. Der Anteil von Logistikobjekten ist auf gut 2 % gesunken, das Volumen ist absolut betrachtet aber stabil gebelieben.

Den höchsten Umsatzanteil konnten erneut die traditionell starken Citylagen für sich verbuchen, die knapp 39 % zum Gesamtergebnis beisteuern. Deutlich zugelegt haben wieder die Zonen der Topcity, nachdem sie 2016 aufgrund eines mangelnden Angebots spürbar verloren hatten. Aktuell liegt ihr Anteil wieder bei gut 27 %, wozu in nicht unerheblichem Umfang der Verkauf des Sony Centers beigetragen hat. Die Cityrandzonen verlieren etwas und erreichen 14,5 % wohingegen die Nebenlagen mit gut 19 % ihren Anteil aus dem Vorjahr fast halten konnten. Auch hieran zeigt sich, dass die Investoren nicht nur an eine positive Entwicklung der Top-Lagen glauben, sondern auch den übrigen Zonen erhebliche Entwicklungschancen zutrauen.

Spitzenrendite für Büros unter 3 %, Berlin auch 2018 im Fokus der Investoren

Die große Nachfrage, gerade auch von ausländischen Anlegern, hat den Wettbewerb um das zu geringe Angebot weiter angeheizt. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass die Renditen weiter gesunken sind. Die Netto-Spitzenrendite für Büroobjekte hat erstmals die 3-%-Grenze nach unten durchbrochen und notiert aktuell bei 2,90 %. Damit ist die Hauptstadt jetzt alleiniger Spitzenreiter der großen deutschen Investmentstandorte. Die auf den ersten Blick sehr hohen Kaufpreisniveaus relativieren sich aber, wenn man sich die Mietpreisentwicklung anschaut. Alleine 2017 hat die Spitzenmiete um rund 16 % zugelegt, und bei den Durchschnittsmieten sieht es nicht anders aus. Aber auch bei anderen Nutzungen sind die Preise weiter gestiegen. So wird für Geschäftshäuser in den besten Lagen ebenfalls eine Netto-Spitzenrendite von 2,90 % erzielt, wobei gerade hier in besonderen Einzelfällen auch noch höhere Preise erreicht werden können. Eine ähnlich dynamische Entwicklung verzeichnen Logistikimmobilien, für die aufgrund der starken Nachfrage der Anleger mittlerweile eine Spitzenrendite von 4,50 % anzusetzen ist.

„Die deutschen und globalen konjunkturellen Rahmenbedingungen werden 2018 erneut ein stabiles Umfeld für Immobilieninvestitionen bilden, das durch das absehbare Finanzierungsumfeld unterstützt wird. Davon wird Berlin aufgrund der überdurchschnittlichen Entwicklungspotenziale besonders profitieren. Vor diesem Hintergrund zeichnet sich auch 2018 wieder ein sehr hoher Investmentumsatz ab, der deutlich über dem langjährigen Schnitt liegen wird. Begrenzt werden könnte die Nachfrage lediglich durch ein nicht ausreichendes Angebot. Deshalb bleibt auch abzuwarten, ob das Transaktionsvolumen sich erneut in Richtung 8 Mrd. € bewegen wird. Dies hängt nicht zuletzt auch davon ab, ob genügend Großabschlüsse realisiert werden können. Vor allem im Core-plus- und Value-add-Segment sind weiter leicht sinkende Renditen nicht auszuschließen, da Anleger hier Chancen im Zusammenhang mit der starken Nachfrage auf den Nutzermärkten sehen“, so Jan Dohrwardt.

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/69983/Berlin-ist-erneut-Spitzenreiter-beim-Investmentumsatz



Berliner Büromarkt erlebt das umsatzstärkste Jahr aller Zeiten

Stadtinfo Berlin Posted on 06 Jan, 2018 20:25:52

Berliner Büromarkt erlebt das umsatzstärkste Jahr aller Zeiten

Im vierten Quartal 2017 bestätigte der Berliner Büromarkt seine hervorragende Verfassung, sodass mit 940.000 m² insgesamt das umsatzstärkste Bürojahr aller Zeiten verbucht wurde. Der bisherige Bestwert aus dem Vorjahr 2016 (852.300 m²) wurde um 11,4 Prozent übertroffen. Das Abschlussquartal war mit 235.500 m² vermieteter Bürofläche für ein Viertel des Gesamtumsatzes verantwortlich.

Mit einer Leerstandsquote von 2,2 Prozent nähert sich der Büroflächenbestand derweil einem Vollvermietungsstatus an. Der Leerstand hat sich im Vergleich zum Vorjahreszeitpunkt um ein Drittel reduziert. Zum Jahresende standen noch rund 400.000 m² Büroflächen zum kurzfristigen Bezug zur Verfügung; mit rund 70 Prozent liegt der Großteil davon außerhalb der zentralen Bürolagen.

„Vor allem großflächige Gesuche lassen sich angesichts der Flächenknappheit fast nur noch in Projektentwicklungen unterbringen. Größere zusammenhängende Flächen in Bestandsobjekten sind nur noch vereinzelt verfügbar,„ sagt Heiko Himme, Niederlassungsleiter Berlin und Head of Office Agency Germany bei Cushman & Wakefield.

Büromieten steigen weiter

Das Mietwachstum ist in Berlin ungebrochen: Die über alle Neuabschlüsse gewichtete Durchschnittsmiete liegt für das Jahr 2017 bei 18,90 Euro/m² im Monat. Das sind 3,40 Euro mehr als 2016. Noch stärker war der Anstieg in den zentralen Bürolagen. Hier stieg die Durchschnittsmiete für 2017 um 3,60 Euro auf 21,60 Euro. Die Spitzenmiete erreichte am Jahresende 29,00 Euro/m² im Monat. Allein im vierten Quartal ist sie um 1,50 Euro gestiegen. In Premiumobjekten in besonders attraktiven Lagen sind auch Mietabschlüsse von über 30,00 Euro möglich. Das Mietwachstum in Berlin wird sich auch 2018 Jahr weiter fortsetzen.

Co-Working-Konzepte treiben den Markt

Hohe Nachfrage wurde 2017 insbesondere von internationalen Co-Working-Konzepten registriert: Im Jahresverlauf trugen 12 Abschlüsse dieser Branche mit insgesamt mehr als 60.000 m² zum Flächenumsatz bei. 2016 war der Anteil mit rund 14.000 m² (4 Abschlüsse) deutlich niedriger.

8 der 11 Abschlüsse mit mehr als 10.000 m² Bürofläche im Gesamtjahr 2017 entfielen auf Projektanmietungen oder Baustarts für Eigennutzerobjekte. Diese 11 Abschlüsse summieren sich auf über 250.000 m² und machen 27 Prozent des gesamten Flächenumsatzes in Berlin aus. 2016 wurden lediglich 7 Abschlüsse in dieser Kategorie registriert, die einen Anteil von 16 Prozent zum gesamten Flächenumsatz beigetragen haben.

Das Fertigstellungsvolumen neuer Büroflächen blieb 2017 auf lediglich 131.500 m² begrenzt. 2018 wird ein deutlicher Anstieg um mehr als das Doppelte auf über 300.000 m² erwartet.

„Auch von den 2018 bezugsfertig werdenden Flächen sind zwei Drittel vorvermietet, sodass eine Entlastung des Marktes in den nächsten Monaten nicht zu erwarten ist,“ so Heiko Himme.

Freitag, 05.01.2018 Quelle: https://www.property-magazine.de



Berlin boomt: Mehr Bürojobs, knappe Flächen und steigende Mieten

Stadtinfo Berlin Posted on 31 Aug, 2016 21:37:03

Boom auf dem Berliner Büroimmobilienmarkt: In der Hauptstadt könnten die Büroflächen bald knapp werden. Denn laut der Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“, die von der TLG IMMOBILIEN AG bei der bulwiengesa AG in Auftrag gegeben wurde, wird sich die Zahl der Bürobeschäftigten in Berlin bis 2020 um 62.000 Personen bzw. 8,7 Prozent auf rund 775.000 erhöhen. Das entspricht einem Anteil von 40 Prozent aller Beschäftigten in der Hauptstadt.

Der Boom auf dem Berliner Büroarbeitsmarkt wird auch positive Auswirkungen auf dem Büroimmobilienmarkt haben. Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter ansteigen, da sind sich Marktexperten einig. Zudem entsteht durch den Anstieg der Beschäftigtenzahl in Berlin bis zum Jahr 2020 ein zusätzlicher Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern.

Das sind einige der Ergebnisse des heutigen Round-Tables zum Berliner Büroimmobilienmarkt, an dem Andreas Schulten, Vorstand von bulwiengesa, Niclas Karoff, Mitglied des Vorstandes der TLG IMMOBILIEN AG, Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, teilnahmen.

Digitalunternehmen treiben Büromarkt

Die Zahl der Beschäftigten ist in Berlin mit einem Plus von 24 Prozent zwischen 2005 und 2015 stärker gestiegen als in London Central (plus 23 Prozent). Die positive Entwicklung wird in den kommenden Jahren anhalten, besonders getragen von Start-ups und großen Digitalunternehmen. Das ergab die bulwiengesa-Studie „Marktprognose 2020 – Berlins Büronutzer von morgen“. Marktdaten aus dem lokalen Büroimmobilienmarkt verraten, an welche Standorte innerhalb Berlins es die neuen Beschäftigten der Internetbranche zwischen 2005 und 2015 zog: Berlin-Mitte führt klar mit 33 Prozent, gefolgt von Prenzlauer Berg und Kreuzberg mit je 15 Prozent. Das bis 2020 zu erwartende weitere Wachstum wird eine Branchenstruktur schaffen, die in Summe zu 43 Prozent von Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen, öffentlicher Verwaltung und unternehmensorientierten Dienstleistern getragen wird.

Bereits seit 2011 dominieren die Berliner Digitalunternehmen unter den Büroflächennachfragern, gefolgt vom Bund und der öffentlichen Verwaltung sowie Wirtschaftsprüfern und Steuerberatern. „Berlin wird im Jahr 2020 775.000 Bürobeschäftigte haben, einen Anteil von 40 Prozent an allen Beschäftigten“, prognostiziert Andreas Schultenvon bulwienGesa. Die stärkste Zunahme der Bürobeschäftigten wird, getrieben von der Entwicklung Berlins zur Startup-Hauptstadt, mit knapp 14.000 Personen im Wirtschaftszweig Technologie, Medien und Telekommunikation (TMT) erwartet. Hinzu kommen mehr als 11.000 Bürobeschäftigte aus sonstigen unternehmensorientierten Dienstleistungen, die stark mit dem Sektor der prosperierenden Internetunternehmen verbunden sind (Werbung, Research, Wirtschaftsprüfung, Beratung etc.).

Büroflächenbedarf in Berlin liegt bis 2020 bei bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern

Niclas Karoff, Vorstand der TLG IMMOBILIEN AG, zu den Perspektiven des Büromarkts in Berlin: „Die Berliner Büromieten werden in den nächsten Jahren weiter steigen. Ein geringer Leerstand von unter 3,5 Prozent, historisch niedrige Fertigstellungsvolumina von Büroflächen und ein kräftiges Wachstum der Bürobeschäftigten führen auch zukünftig zu einem überdurchschnittlichen Mietwachstum.“ Und Karoff ergänzt: „Die Zahl der Bürobeschäftigen wird sich bis 2020 um 62.000 erhöhen. Geht man davon aus, dass jeder Bürobeschäftigte rund 20 bis 25 Quadratmeter verbraucht, ist bis zum Jahr 2020 mit einem Büroflächenbedarf von bis zu 1,6 Mio. Quadratmetern zu rechnen. Das ist Etwa dreimal so viel wie die Bürofläche am Potsdamer Platz und Leipziger Platz zusammen.“

In der Entwicklung der Spitzen- und Durchschnittsmieten macht sich die Flächenknappheit ebenfalls bemerkbar. „In den letzten drei Quartalen ist die Spitzenmiete von 22,00 Euro/m²/Monat auf 25,50 Euro/m²/Monat hochgeschnellt. Das entspricht einer Steigerung von über 15 Prozent – in noch nicht einmal einem Jahr. Innerhalb eines Jahres sind auch die Durchschnittsmieten um rund sieben Prozent auf 15,60 Euro/m²/Monat gestiegen. Auch im Laufe des Jahres 2016 und darüber hinaus wird sich dieser Trend fortsetzen“, so Andreas Schulten.

Spekulative Büroflächenentwicklungen werden zunehmen

Gregor Drexler, Bereichsvorstand Asset Management der CA Immo, sieht diese Entwicklung ähnlich: „Die Nachfrage und somit die Mieten werden in den Berliner Büro-Hotspots weiter steigen. Zudem werden spekulative Büroflächenentwicklungen zunehmen. Dies ist jedoch projektabhängig und wird eher an besonders gefragten Standorten stattfinden.“ Die hohe Nachfrage, verbunden mit einem geringen Leerstand, hat aus Sicht von Drexler die Neubaufertigstellungen stark zunehmen lassen: „Diese reichen aber nicht aus, um den Bedarf zu decken. Aus unserer Sicht ist eine jährliche Neuentwicklung von 350.000 bis 450.000 Quadratmetern Bürofläche in Berlin nachhaltig.“
Büromieter aus den Wachstumsbranchen suchen vor allem citynahe bzw. Cityrand-Teilmärkte mit sehr guter (ÖPNV-)Anbindung und Urbanität, sind sich die Marktexperten einig: „Aufgrund der aktuellen Knappheitssituation werden alle zentralen Standorte in der nahen Zukunft gut laufen“, sagt Philip La Pierre, Leiter Investment Management Europa der Union Investment Real Estate GmbH und ergänzt: „Standorte wie Berlin-Mitte, City-West, Media-Spree, EuropaCity – aber auch beispielsweise Adlershof durch die dortige Allianz-Ansiedlung – sind und bleiben für Büromieter attraktiv.“ Potenzial für Büroimmobilien-Projektentwicklungen sieht Investmentexperte Philip La Pierre noch in Stadtteillagen wie Kreuzberg, Tempelhof, Schöneberg oder auch am Südkreuz.

Nur Toplagen interessant – Preiskorrekturen bei strukturellen Defiziten möglich

Auch wenn die Spitzenrenditen für Büroimmobilien in Berlin aktuell nur bei 3,85 Prozent liegen, sind die Investmentaussichten laut der Marktexperten weiterhin positiv. Investments lohnen sich vor allem in den etablierten Teilmärkten Mitte, Kreuzberg und Charlottenburg bzw. in ausgewählten anderen Lagen innerhalb des S-Bahn-Ringes. Investmentexperte Philip La Pierre: „Bei steigenden Preisen sind aus unserer Sicht eigentlich nur Toplagen oder Objekte mit sogenanntem „Underrent“ in nachhaltigen Lagen interessant. Bei guten Büroobjekten wird es vermutlich auch in der Zukunft kein „Downside“ geben.“ Allerdings sieht La Pierre den derzeitigen Preisboom auch kritisch: „Bei allen anderen Objekten in schwächeren Lagen und mit strukturellen Defiziten könnte es Preiskorrekturen geben. Wir glauben, hier tauchen als erstes wieder Vermietungsprobleme auf – auch wenn einem solche Objekte heute aus der Hand gerissen werden.“

Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden

Trotz aller positiven Wachstumsaussichten sieht auch Niclas Karoff Risiken, sollte Berlin der Nachfrage nach modernen Büroflächen und guter Infrastruktur nicht gerecht werden: „Die Büronachfrager arbeiten vor allem in nichtstörenden Gewerbebetrieben und bringen Leben in die Stadt. Um sie langfristig zu binden, muss Berlin maßvolle bauliche Verdichtungen zulassen sowie die IT-Infrastruktur stärken – und dabei vor allem den Aufbau des G5-Netzes und des Public WIFI vorantreiben.“ Zudem sollten Genehmigungsprozesse für Büroneubauten laut TLG IMMOBILIEN-Vorstand Karoff verschlankt und beschleunigt werden: „Unzureichender Flächenzuwachs könnte zum Standortnachteil werden und das Beschäftigungswachstum hemmen. Die Hauptstadt benötigt unter dem Schlagwort ‚innerstädtische Verdichtung‘ weitere Leuchtturmprojekte wie die EuropaCity am Hauptbahnhof, auch sollte man in Berlin keine Angst vor Großprojekten haben.“



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