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Prologis: Erfolgreich in Deutschland, stark in Europa

Logistik Posted on 03 Feb, 2016 12:47:39

Prologis, Inc., weltweiter Marktführer in der Industrieimmobilien-Branche, gibt seine Geschäftsentwicklung in Europa im vierten Quartal und im Gesamtgeschäftsjahr 2015 bekannt.

Operative Leistung

Das vierte Quartal schloss Prologis Europe mit einer Vermietungsquote von 95,8 Prozent ab. Das entspricht einer Steigerung um 90 Basispunkte im Jahresverlauf. Das Unternehmen vermietete im vierten Quartal 344.000 Quadratmeter Flächen neu, insgesamt waren es im vergangenen Jahr 1,05 Millionen Quadratmeter. Zentrale Nachfragetreiber bleiben die Umstrukturierung von Lieferketten, Handel und E-Commerce.

Das operative Portfolio des Unternehmens umfasste zum Jahresende 15,3 Millionen Quadratmeter, ein Anstieg um 7 Prozent im Jahresverlauf 2015. Zuzüglich neuer Entwicklungsprojekte und wertsteigernder Akquisitionen belief sich das Portfolio zum Jahresende 2015 auf 16,4 Millionen Quadratmeter.

Großprojekte in Deutschland

„In Deutschland blicken wir auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurück“, sagt Alexander Heubes, Senior Vice President, Country Manager, Prologis. „Mit den Neuentwicklungen sind wir sehr zufrieden – nicht zuletzt dank der beiden Großprojekte für die BMW Group und AO.“ Im Raum Landshut entsteht bis März ein rund 118.000 Quadratmeter großes Logistikzentrum für die BMW Group. Für AO Deutschland Ltd. entwickelt Prologis in Bergheim bei Köln eine Logistikimmobilie inklusive Verwaltungszentrale mit insgesamt 41.000 Quadratmetern. Die Fertigstellung ist für das dritte Quartal 2016 geplant.

„Die Nachfrage nach hochwertigen Logistikflächen in Deutschland ist weiterhin hoch“, sagt Moritz Heißenberg, Vice President, Leasing Officer Germany, Prologis. „Insgesamt umfassen die Neuvermietungen und Vertragsverlängerungen des vergangenen Jahres rund 550.000 Quadratmeter.“ Damit liegt Prologis in Deutschland aktuell bei einer Vermietungsquote von 99 Prozent. Das Transaktionslevel bewertet Prologis ebenfalls positiv: So erweiterte das Unternehmen zum Beispiel sein Portfolio im vierten Quartal durch den Erwerb eines 47.500 Quadratmeter großen Grundstücks in Pulheim bei Köln.

Stark in Europa

„Unser europäisches Portfolio hat die höchste Vermietungsquote, die wir je verzeichnet haben“, sagt Ben Bannatyne, President Prologis Europe. „Der stärkste Markt ist Großbritannien, gefolgt von Nordeuropa. Einige Märkte in Mittel- und Osteuropa sowie in Südeuropa zeigen ebenfalls ein eindrucksvolles Wachstum.“
Zu den neuen Vermietungen zählen:

– 32.000 Quadratmeter an die CERVA Group a.s. in Prag, Tschechien
– 31.800 Quadratmeter an Clipper Logistics in Northampton, Großbritannien
– 31.600 Quadratmeter an einen deutschen Einzelhändler in Hamburg, Deutschland
– 20.500 Quadratmeter an Saima Avandero S.p.A. in Romentino, Italien

Die stärkste Nachfrage für Vermietungen gab es an folgenden Standorten:

– Göteborg, München, Hamburg und südliche Niederlande in Nordeuropa
– Barcelona, Le Havre und Lyon in Südeuropa
– Budapest, Bratislava und Prag in Mittel- und Osteuropa
– West und East Midlands, London und Südostengland in Großbritannien

Start von Entwicklungsprojekten

Im Jahresverlauf 2015 fiel bei Prologis der Startschuss für 35 Entwicklungsprojekte in unterversorgten Märkten in ganz Europa. 59,5 Prozent der insgesamt 745.500 Quadratmeter Entwicklungsfläche waren build-to-suit, 40,5 Prozent spekulativ. Der Großteil der Entwicklungsprojekte lag in bestehenden Prologis Parks in wichtigen Logistikmärkten.

Weitere Entwicklungsprojekte in Europa:

– 48.800 Quadratmeter build-to-suit Logistikanlage für Dunelm bei Stoke-on-Trent, Großbritannien
– 47.200 Quadratmeter build-to-suit Logistikanlage für Action bei Paris, Frankreich
– 33.000 Quadratmeter build-to-suit Logistikanlage für Globus in Prag, Tschechien

„Wir entwickeln weiter selektiv hochwertige Immobilien in gefragten Märkten mit stabilen operativen Grundlagen“, sagt Ben Bannatyne. „Diese gezielte Entwicklung in Großbritannien, Nordeuropa und Teilen von Mittel- und Osteuropa werden wir weiter vorantreiben. Auch Südeuropa könnte eine stärkere Entwicklung als 2015 erleben.“

Akquisitionen

Prologis erwarb im vergangenen Jahr Immobilien mit insgesamt 525.600 Quadratmetern Fläche im Gesamtwert von 291,5 Millionen Euro sowie 13 Grundstücke mit einer Gesamtfläche von 1,2 Millionen Quadratmetern in ganz Europa. Diese Akquisitionen entsprachen der Unternehmensstrategie der selektiven Investitionen in globale Märkte. Prologis veräußerte im Laufe des Jahres Portfolios für insgesamt 183 Millionen Euro in Rumänien, Großbritannien und Spanien.
„Investoren waren auch 2015 an Logistikimmobilien interessiert, insbesondere in Großbritannien und Nordeuropa“, erklärt Ben Bannatyne. „Da die Geschäftsgrundlage und die Stimmung bei den Kunden sich weiter positiv entwickeln, erwarten wir für 2016 zunehmend attraktivere Renditen.“



IMMOFINANZ schließt Verkauf des Logistikportfolios an Blackstone ab

Logistik Posted on 03 Feb, 2016 12:37:32

Die IMMOFINANZ hat den Verkauf ihres Logistikportfolios an Blackstone erfolgreich abgeschlossen. Blackstone wird sämtliche Assets in seine europäische Logistik-Plattform Logicor integrieren. Das Closing fand gestern am Montag statt und führt zu einem Nettozufluss im Konzern (nach Ablösung von Fremdfinanzierungen) von insgesamt rund EUR 305 Mio. Davon fließen rund EUR 245 Mio. sofort zu, der Rest bis Ende Oktober 2016 nach Übergabe der drei Projektentwicklungen, die von der IMMOFINANZ noch plangemäß fertiggestellt werden.

Der gesamten Transaktion liegt ein Immobilienwert von rund EUR 536 Mio. abzüglich offener Baukosten für die drei Projektentwicklungen in Höhe von rund EUR 28 Mio. zugrunde. Das entspricht dem Wertansatz der Immobilien per 31. Juli 2015.

„Damit haben wir die Ausrichtung der IMMOFINANZ auf die beiden gewerblichen Assetklassen Einzelhandel und Office abgeschlossen. Die mit dem Verkauf frei werdenden Mittel stärken die Bilanz und werden bis 2018 in den Ausbau unseres hochwertigen Büro-Portfolios in Deutschland investiert“, sagt Oliver Schumy, CEO der IMMOFINANZ.

Blackstone hat sämtliche 36 Logistik-Bestandsimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von rund 1 Mio. m² erworben, die mehrheitlich in Deutschland (24 Objekte) sowie in Ungarn (5), Rumänien (3), Polen (2), Slowakei (1) und Russland (1) angesiedelt sind. Die Transaktion umfasste zudem drei in Bau befindliche Projektentwicklungen in Hamburg (DE), Bukarest und Ploiesti (RO) sowie Grundstücksreserven.



Logistikmarkt Deutschland: Neuer Rekord beim Flächenumsatz

Logistik Posted on 27 Jan, 2016 12:47:00

Der deutsche Logistik- und Lagerflächenmarkt verzeichnete 2015 mit knapp 6 Mio. m² einen neuen Rekordumsatz und legte gegenüber dem Vorjahr um gut 15 % zu. Das bisherige Allzeithoch aus 2011 (5,84 Mio. m²) wurde zwar nur knapp, der zehnjährige Durchschnitt aber um ein Drittel übertroffen. Dies ergibt der Logistikmarkt-Report 2016, den BNP Paribas Real Estate Mitte Februar veröffentlichen wird.

„Die Tatsache, dass in allen Quartalen deutlich über 1 Mio. m² umgesetzt wurden, unterstreicht die breite Nachfragebasis im gesamten Jahresverlauf. Bemerkenswert ist auch, dass sowohl die großen Ballungsräume insgesamt, als auch Standorte außerhalb dieser Agglomerationen vom Umsatzanstieg profitieren konnten. Zum außergewöhnlichen Ergebnis hat auch der erneut hohe Anteil von 40 % von Großabschlüssen über 20.000 m² beigetragen. Der Eigennutzeranteil weist eine leicht sinkende Tendenz auf und liegt bei knapp 41 %“, sagt Hans-Jürgen Hoffmann, Head of Industrial Services & Investment der BNP Paribas Real Estate GmbH.

Der seit längerem zu beobachtende Trend eines wachsenden Neubauanteils hat sich 2015 fortgesetzt. Insgesamt entfallen zwei Drittel des Ergebnisses auf dieses Marktsegment, das den bereits hohen Vorjahreswert (59 %) nochmals steigern konnte. Der wichtigste Grund hierfür ist, dass viele Großanmietungen aber auch Eigennutzerobjekte über Projektentwicklungen realisiert werden, die in der Regel als build-to-suit-Lösungen maßgeschneidert für die zukünftigen Nutzer erstellt werden. Hier spiegelt sich einerseits ein begrenztes Angebot an großflächigen Bestandsobjekten wider, andererseits aber auch gestiegene Anforderungen der Nutzer.

An den großen Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München) konnte der Umsatz um 12 % auf knapp 2,53 Mio. m² zulegen, was das beste Ergebnis seit 2011 ist. Spitzenreiter ist Hamburg mit 595.000 m² (+32 %). Erzielt wurde dieses Resultat ohne Megadeals, sodass ein Vertrag über gut 30.000 m² von Edeka bereits den größten Abschluss darstellt. Auf Platz zwei folgt Berlin mit 470.000 m² (+52 %), wo unter anderem eine Anmietung des britischen Online Versandhändlers ASOS (44.000 m²) sowie ein Eigennutzerdeal von Lidl (41.000 m²) den Umsatz beflügelt haben. Vervollständigt wird das Führungstrio von Frankfurt mit 463.000 m² (+4 %), wo der größte registrierte Vertrag über rund 44.000 m² von DS Smith in Erlensee abgeschlossen wurde. Zuwächse verzeichneten auch Düsseldorf mit 341.000 m² (+28 %) und Leipzig mit 250.000 m² (+19 %). Weniger Umsatz mussten München mit 241.000 m² (-13 %) und Köln mit 167.000 m² (-45 %) hinnehmen.

Neues Allzeithoch außerhalb der Metropolen

Außerhalb der Ballungsräume fiel der Umsatzanstieg sogar noch stärker aus als im Bundesdurchschnitt. Mit knapp 3,46 Mio. m² wurde nicht nur das Vorjahresergebnis um 18 % gesteigert, sondern auch ein neues Allzeithoch aufgestellt. Davon konnten die 14 Logistik-Agglomerationen, die BNP Paribas Real Estate zusätzlich zu den Ballungsräumen der wichtigsten Städte analysiert, knapp 1,27 Mio. m² auf sich vereinen. Außerhalb dieser Logistikhubs wurden weitere 2,19 Mio. m² umgesetzt. Allein BMW trägt mit drei großen Projekten in Wallersdorf, Bruckberg und Kleinaitingen gut 420.000 m² zu diesem Ergebnis bei. Gleiches gilt für den Online-Händler Zalando, der sich sein viertes selbstbetriebenes Logistikzentrum mit rund 130.000 m² im Raum Lahr errichten lässt. Zu den etablierten Logistikregionen mit Umsatzzuwächsen gehören Bremen, wo sich der Umsatz mit 136.000 m² mehr als verdoppelt hat oder Karlsruhe, wo 168.000 m² einem Plus von knapp 36 % entsprechen. Prozentual am stärksten zugelegt haben die Standortbereiche Kassel/Bad Hersfeld/Eisenach mit 55.000 m² (+400 %) sowie Gerau/Zwickau/Chemnitz mit 59.000 m² (+115 %). Da die jeweiligen Jahresergebnisse immer auch durch einzelne Großabschlüsse beeinflusst werden, die sich nicht jedes Jahr wiederholen lassen, gab es auch Regionen mit Umsatzrückgängen. Hierzu gehören beispielsweise das Ruhrgebiet (239.000 m², -15 %), Münster/Osnabrück (151.000 m², -44,5 %), Mannheim (121.000 m², -40 %) oder Nürnberg (39.000 m², -32 %).

Produktionsunternehmen setzen sich an die Spitze

Angeführt wird die Liste der Branchengruppen 2015 von den Produktionsunternehmen, die gut 35 % zum Umsatz beitragen. Hier spiegeln sich einerseits die Großanmietungen von BMW wider, andererseits aber auch eine Vielzahl von kleineren oder mittelgroßen Abschlüssen. Mit 32 % wurden die im letzten Jahr klar führenden Logistikdienstleister knapp auf Rang zwei verdrängt. Handelsunternehmen, die auf rund 28 % kommen, belegen 2015 nur den dritten Platz. Trotzdem ist die Nachfrage des Handels unverändert hoch und nimmt tendenziell noch zu. Durch den Online-Handel und neue Trends bezüglich der Lieferketten rücken außerdem auch neue Standorte in das Interesse der Nutzer.

Mietpreisniveaus überwiegend stabil

Trotz der guten Nachfragesituation sind die Mietpreisniveaus 2015 überwiegend stabil geblieben. Lediglich im Münchener Marktgebiet hat die Spitzenmiete auf 6,75 €/m² angezogen, womit die bayerische Landeshauptstadt auch weiterhin der teuerste deutsche Standort bleibt. Auf den weiteren Plätzen folgen Frankfurt (6,30 €/m²), Hamburg (5,70 €/m²), Düsseldorf (5,40 €/m²), Köln (5 €/m²), Berlin (4,70 €/m²) und Leipzig (4,35 €/m²).

Auch die Mietpreisspannen in den analysierten Logistik-Agglomerationen zeigten sich überwiegend unverändert. Allerdings haben sich die oberen Spannenwerte in einigen Standorten leicht erhöht. Hierzu gehören insbesondere Städte in der südlichen Hälfte Deutschlands, wie Mannheim, Karlsruhe und Ulm, aber auch Münster/Osnabrück oder das Ruhrgebiet.

Perspektiven

„Die Perspektiven für die deutschen Logistikmärkte stellen sich insgesamt recht günstig dar. Mit einem prognostizierten BIP-Wachstum von um die 2 % und einer weiter zunehmenden Beschäftigung sind die Aussichten für die wesentlichen Eckpfeiler der Nachfrage positiv. Auch die ansteigende Bevölkerungszahl im Zuge der Flüchtlingswanderungen dürfte stimulierende Impulse für die Konjunktur haben, von denen die Logistikmärkte zumindest am Rande profitieren sollten. Inwieweit sich einige Störfeuer, wie das sich abschwächende chinesische Wirtschaftswachstum, bremsend auf die Flächennachfrage auswirken könnten, bleibt andererseits noch abzuwarten. Vor diesem Hintergrund ist auch 2016 von einem Flächenumsatz auszugehen, der deutlich über dem langjährigen Durchschnitt liegen sollte. Ob erneut ein Ergebnis im Bereich von 6 Mio. m² erzielt werden kann, wird sich aber erst im Laufe des Jahres sicher prognostizieren lassen“, prognostiziert Christopher Raabe, Head of Industrial Letting der BNP Paribas Real Estate GmbH.



Logistikimmobilienmarkt mit 6,1 Mio. m² auf neuem Allzeithoch

Logistik Posted on 20 Jan, 2016 12:03:53

Logistikimmobilienmarkt mit 6,1 Mio. m² auf neuem Allzeithoch

Auf dem deutschen Lager- und Logistikimmobilienmarkt wurde 2015 ein neues Rekordergebnis erzielt. Nach einer aktuellen Analyse des Immobilienberatungsunternehmens CBRE wurden in den zurückliegenden zwölf Monaten deutschlandweit durch Vermietungen und Eigennutzungen über 6,1 Millionen Quadratmeter Fläche umgesetzt. „Dank des sehr guten Konjunkturverlaufs mit einem hohen Konsumgüterumschlag und einem deutlichen Plus beim Onlinehandel sowie zuletzt wieder höheren Orderzahlen im Produktionssektor liegt der registrierte Flächenumsatz fünf Prozent über dem bisherigen historischen Spitzenergebnis aus dem Jahr 2011“, sagt Jan Linsin, Head of Research bei CBRE in Deutschland. Das bereits sehr gute Ergebnis aus dem Vorjahr wurde signifikant um 790.000 Quadratmeter beziehungsweise 15 Prozent übertroffen. Noch deutlicher fällt der Vergleich mit dem Fünf-Jahresdurchschnitt aus, welcher um rund ein Viertel überboten wurde.

Ähnlich wie im bisherigen Rekordjahr, als der Gesamtumsatz hauptsächlich durch den ‚Onlinehandel-Effekt‘ mit über einer halben Millionen Quadratmeter Flächenumsatz getrieben wurde, stieg der diesjährige Jahresumsatz abermals durch einen Sondereffekt in die Höhe. „Alleine BMW hat an drei Standorten über 400.000 Quadratmeter angemietet. Daneben trugen eine ganze Reihe weiterer Abschlüsse im mittleren bis großen Flächensegment zu dem sehr guten Ergebnis bei, wie beispielsweise die Anmietung des Onlinehändlers JAGO in Hückelhoven bereits in den ersten sechs Monaten oder die Eigennutzung von FIEGE Logistik im StarPark Halle im zurückliegendem vierten Quartal“, so Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland. „In Anbetracht dessen, dass sich unter den zehn größten Deals fünf sehr großflächige Vermietungen befinden und alleine schon einen Flächenumsatz von mehr als 630.000 Quadratmetern vereinen, ist es nicht verwunderlich, dass die Eigennutzerquote in diesem Jahr bundesweit mit einem Drittel am Gesamtumsatz weiter rückläufig ist und unter dem langjährigen Mittel von rund 39 Prozent liegt“, so Koepke.

Hamburg und Frankfurt umsatzstärkste Logistikhubs

In den Logistikmärkten der Top 5-Standorte (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und München) konnte im zurückliegenden Jahr ein kumulierter Flächenumsatz von rund 2,2 Millionen Quadratmetern registriert werden. Damit liegt das Jahresergebnis 19 Prozent über dem Vorjahresergebnis und befindet sich mit 18 Prozent deutlich über dem fünfjährigen Mittel sowie auf einem ähnlichem Niveau des Spitzenumsatzes aus dem Jahr 2011.

In der Einzelbetrachtung der Topstandorte ergeben sich jedoch unterschiedliche Entwicklungen. So nahmen hinsichtlich der Umsatzsteigerung Düsseldorf mit über 48 Prozent (plus 120.000 Quadratmeter) und Berlin mit 37 Prozent (115.000 Quadratmeter) im Vergleich zum Vorjahr die Spitzenpositionen ein, gefolgt von Hamburg mit 29 Prozent (132.000 Quadratmetern). Die Region Frankfurt/Rhein-Main zeigte mit plus zwei Prozent (13.000 Quadratmeter) im Vergleich zum starken Vorjahresergebnis einen leichten Umsatzanstieg und damit eine stabile Entwicklung auf, während die Region München trotz hoher Nachfrage nach modernen Lager- und Logistikflächen aufgrund der Flächenknappheit den Bedarf nicht auffangen konnte und einen Rückgang des Jahresumsatzes von 14 Prozent verzeichnete (-35.000 Quadratmeter).

In Berlin konnte dank eines außergewöhnlichen umsatzstarken vierten Quartals und einiger Abschlüsse im großflächigen Segment über 10.000 Quadratmeter mit einem Flächenumsatz von 428.000 Quadratmetern das stärkste Jahresergebnis seit Aufzeichnungsbeginn registriert werden. Die Spitzenplätze teilen sich die Logistikregionen Hamburg und Frankfurt/Rhein-Main. Während der Logistikmarkt Frankfurt/Rhein-Main mit 580.000 Quadratmetern ein Ergebnis erzielte, welches 28 Prozent über dem Mittel der letzten fünf Jahre liegt, konnte der traditionell starke Logistikmarkt Hamburg mit rund 588.000 Quadratmetern den Spitzenplatz zurückerobern.

„Besonders Abschlüsse im Flächensegment über 10.000 Quadratmeter konnten in den Top 5-Standorten maßgeblich zu den sehr guten Ergebnissen beitragen, wie exemplarisch die Vermietung von über 44.000 Quadratmeter Distributionsfläche an den Internethändler ASOS in Berlin oder der Eigennutzerdeal im Fliegerhorst Langendiebach bei Hanau im Main-Kinzig-Kreis von DS Smith mit ebenfalls über 40.000 Quadratmeter belegen“, so Koepke.

Projektentwicklungen treiben den Flächenumsatz außerhalb der Topstandorte zum Allzeithoch

Außerhalb der Top 5-Standorte wurden knapp 3,9 Millionen Quadratmeter Fläche durch Vermietungen und Eigennutzer umgesetzt. Damit liegt das Ergebnis mit 443.000 Quadratmetern oder 13 Prozent nicht nur deutlich über dem Vorjahreswert, sondern auch 26 Prozent über den durchschnittlichen Vorjahresergebnissen der vergangenen fünf Jahre. Neben einer Vielzahl von Abschlüssen im mittleren Flächensegment waren auf den überregionalen Logistikmärkten maßgeblich die von CBRE begleitete Projektentwicklung des Distributionszentrums für den Onlinehändler JAGO in Hückelhoven sowie der erwähnte BMW Sondereffekt für den hohen Jahresumsatz verantwortlich. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich das Marktgeschehen im Ruhrgebiet (353.000 Quadratmeter), in der Region Mönchengladbach (312.000 Quadratmeter) und in der Region Rhein-Neckar (249.000 Quadratmeter) sowie in die Region Halle/Leipzig (198.000 Quadratmeter) sehr aktiv.

Der größte Anteil des bundesweiten Flächenumsatzes entfiel mit 38 Prozent auf Transport- und Logistikunternehmen. Auf den weiteren Plätzen folgen Handelsunternehmen (29 Prozent) und Unternehmen aus dem Bereich Produktion, welche bedingt durch die großflächigen Anmietungen von Lagerhallen von BMW einen ähnlich hohen Anteil am Gesamtumsatz einnehmen (28 Prozent). „Bedingt durch die großflächigen Anmietungen über alle Nutzergruppen hinweg konnten wir dieses Jahr außerhalb der Topstandorte einen Anteil von 63 Prozent Vermietungen zu 37 Prozent Eigennutzerdeals feststellen. Dieses Verhältnis unterscheidet sich deutlich von dem langjährigen Mittel von 52 Prozent Vermietungen zu 48 Prozent Eigennutzern“, sagt Linsin.

Beachtenswert ist, dass sich unter den zehn größten Deals acht Projektentwicklungen befinden, die für fast drei Viertel des Flächenumsatzes außerhalb der Top 5-Standorte verantwortlich waren. „Besonders E-Commerce-Unternehmen sind die Treiber großer Neubauten, wie es die Projektentwicklungen für JAGO oder ASOS zeigen“, stellt Koepke fest. „Ohnehin sind Projektentwicklungen momentan sehr gefragt. Durch die sehr niedrigen Renditen können in den peripheren Regionen bei nutzerspezifischen Neubauten die Entwickler sehr günstige Mieten anbieten, manchmal unter dem Mietniveau von Bestandsobjekten“, erklärt Koepke.

Mietpreisanpassungen in Berlin und München

Während die Spitzenmieten gegenüber dem Vorjahr in den überregionalen Logistikmärkten überwiegend stabil geblieben sind, zeigte sich in den Topstandorten eine Mietpreisanpassung. Ein leichter Anstieg fand sowohl in der Region München (+3,8 Prozent auf 6,75 Euro pro Quadratmeter und Monat) als auch der Region Berlin (+4,3 Prozent auf 4,80 Euro) statt. In der Mainmetropole blieb die Spitzenmiete für moderne Objekte stabil bei 6,20 Euro, gefolgt von Hamburg mit 5,70 Euro. Günstiger sind die Mieten im Marktgebiet Düsseldorf, welche sich ebenfalls bei 5,40 Euro pro Quadratmeter und Monat stabil auf Vorjahresniveau befinden.

„Durch das knappe Angebot ist die Auswahl für die Nutzer sehr eingeschränkt, sodass Vermieter in den Ballungsräumen bei knappen Grundstücken die Marktmiete bei Bestandsobjekten, Built-to-suit und sogar spekulativen Projektentwicklungen, welche nach Jahren der Abstinenz infolge der Finanzkrise wieder vermehrt realisiert werden, durchsetzen“, so Koepke. „Neben dem starken Binnenkonsum locken die hierzulande gute Konjunktur sowie das Niedrigzinsumfeld nationale und internationale Investoren an, die auf der Suche nach attraktiven Renditen sind, weil immense finanzielle Mittel für die Bedienung der robusten Nachfrage seitens der Nutzer zur Verfügung stehen“ erklärt Koepke.

Flächenumsatz 2016 bis zu sechs Millionen Quadratmeter möglich

„Wir erwarten, dass sich der Flächenumsatz bei deutschen Lager- und Logistikimmobilien nicht zuletzt durch die stetig wachsende Bedeutung des E-Commerce dynamisch fortsetzt. Diese findet auch Ausdruck in neuen Logistikimmobilien bis hin zu urbanen Kleinstverteilungszentren ganz nahe am Endkunden“, sagt Linsin. Trotz hervorragender Aussicht der deutschen Wirtschaft mit einem prognostizierten Wachstum von 1,7 Prozent bleibt es jedoch abzuwarten, welche Auswirkungen die Konjunkturabkühlung Chinas als bedeutender Absatzmarkt, die Dynamik des Ölpreis-Verfalls sowie die geopolitischen Instabilitäten auf dem deutschen Lager- und Logistikmarkt haben werden und ob der schwache Jahresstart an den Börsen Vorbote einer konjunkturelle Abschwächung ist. Durch eine Abkühlung der Konjunktur könnte das ein oder andere in der Pipeline befindliche Projekt verzögert werden, sodass der Flächenumsatz wieder unter die erreichte sechs Millionen-Quadratmeter-Schwelle fällt. „Allerdings sollte ein Unternehmen auch bei einer allgemein schwachen Konjunktur investieren, wenn es Geld sparen kann. Denn angesichts der aktuell niedrigen Zinsen und Renditen wäre dies die beste Wahl für Eigennutzer und Mieter“, rät Koepke.



Garbe Logistic baut im Aeropark Varel für thyssenkrupp Aerospace

Logistik Posted on 20 Jan, 2016 11:52:47

Die Garbe Logistic AG errichtet in Varel im Landkreis Friesland für die thyssenkrupp Aerospace Germany GmbH eine neue Logistikhalle für die Fertigung, Lagerung und den Umschlag von Flugzeugkomponenten. Mit dem heutigen Spatenstich erfolgte der Baubeginn für die rund 4.400 Quadratmeter große Immobilie. Die Fertigstellung ist für Juni 2016 geplant.

Standort der neuen Logistik- und Produktionshalle ist ein 9.200 Quadratmeter großes Grundstück im Aeropark Varel. Das an der A 29 gelegene Gewerbe- und Industriegebiet hat sich durch die unmittelbare Nähe zum Werk des Flugzeugbauers Premium Aerotec, einer Airbus-Tochter, zu einer wichtigen Ansiedlung für die Luftfahrtindustrie entwickelt. „In solchen industriellen Cluster sind Unternehmensimmobilien für Logistik und produktionsnahe Dienstleistungen für Entwickler und Investoren gleichermaßen attraktiv, weil sie eine stabile Nachfrage aufweisen“, sagt Jan Dietrich Hempel, Vorstand der Garbe Logistic AG. Das trifft auch auf die neuen Logistik- und Fertigungsflächen für thyssenkrupp Aerospace zu.
Für die Erfordernisse der Luftfahrtindustrie wird die neue Halle mit einigen besonderen Ausstattungsmerkmalen entwickelt: So sorgt künftig ein hohes Maß natürlicher Lichtdurchlässe für die optimale Abwicklung kleinteiliger Arbeiten, und eine stützenfreie Hallenfläche gewährleistet eine flexible Nutzung. Vorgesehen sind zudem vom Hallenboden getrennte Fundamente zur Vibrationsabsorption von Maschinen, die Vorbereitung eines Abluftsystems für Metallspäne sowie zwei Jumbo-Tore mit extragroßen Maßen.

„Nach Fertigstellung wird thyssenkrupp Aerospace die Halle für etwas mehr als neun Jahre mieten“, so Jan Dietrich Hempel.



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