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PORT Real Estate Immobilien

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Private Equity-Manager verspüren extremen Kaufdruck

Investment Posted on 24 Mai, 2016 21:46:24

Während sich die Aktienkurse in Deutschland in den vergangenen zwölf Monaten um 10 bis 20 Prozent verbilligt haben, heizt sich der Private Equity-Markt in Deutschland immer weiter auf. Das ist Ergebnis des neuen Private Equity Panels, für das CMS Deutschland und das Magazin „FINANCE“ dreimal jährlich rund 40 Private Equity-Häuser anonym befragen. Derzeit beurteilen Private Equity-Manager die Kaufpreise als so teuer wie noch nie seit Auflage des Panels vor mehr als sechs Jahren. „Das aktuelle Preisniveau wird allseits als hoch empfunden, was vor allem daran liegt, dass nicht nur sehr viel Liquidität im Markt ist, sondern neben den klassischen Private Equity-Häusern immer mehr Player im Markt mitmischen, wie zum Beispiel Staats- und Pensionsfonds, die sich früher mit direkten Investments eher schwer getan haben. Das treibt die Preise“, erklärt CMS-Partner Dr. Tobias Schneider.

Mehr Gelder, weniger Investitionsziele

Bemerkenswert ist, dass die Private Equity-Manager wegen der rekordhohen Unternehmensbewertungen nicht zwangsläufig ins Verkäuferlager wechseln. Der Durchschnittswert, der die aktuelle taktische Positionierung anzeigt, ist mit 6,09 von 10 möglichen (= klarer Käufer) Punkten sogar auf das höchste Niveau seit mehr als einem Jahr geklettert – ein starkes Anzeichen für den hohen Anlagedruck der Private Equity-Branche. Den Fonds fließen immer mehr Investorengelder zu, während die Zahl der zur Verfügung stehenden Investitionsziele in der Summe nicht zunimmt. „Der enge Markt verlangt von den Investoren kreative Ansätze, um nicht in der Masse unterzugehen oder völlig überhöhte Kaufpreise zu zahlen“, so Schneider. „Neben dem nicht ganz einfach umzusetzenden Ansatz, sich aus strukturierten Verkaufsprozessen möglichst herauszuhalten, sehen wir in letzter Zeit vermehrt Co-Investments zwischen Private Equity-Häusern und strategischen Investoren.“

Geschäftsaussichten stützen teure Bewertungen

Gleichzeitig gibt es auch Entwicklungen, die die weiter ansteigenden Unternehmensbewertungen stützen und dafür sorgen, dass Neu-Investments für die Private Equity-Häuser nicht per se renditeschwächer ausfallen müssen als in der jüngeren Vergangenheit. Die Einschätzung der befragten PE-Manager liegt schon seit langer Zeit nicht nur auf hohem Niveau – aktuell verbessern sich die Geschäftsaussichten sogar weiter und erreichen mit einem Wert von 7,06 Punkten (10 = sehr gute Aussichten) den höchsten Stand seit Mitte 2011. Darüber hinaus ist die Schwächephase, die am deutschen Finanzierungsmarkt rund um den Jahreswechsel zu beobachten war, inzwischen überwunden. Kredite für Buy-out-Deals sind wieder besser verfügbar, und auch die Konditionen haben sich verbessert. „Zumindest zum Teil können die steigenden Kaufpreise durch eine hohe Verfügbarkeit von Fremdkapital zu günstigen Konditionen aufgefangen werden“, betont CMS-Partner Dr. Joachim Dietrich.

Konkurrenz aus China

Der M&A-Boom lockt auch neue Käufergruppen, vor allem aus China, an. 91 Prozent der befragten PE-Panelisten sind sich sicher, dass das Interesse chinesischer Käufer heute stärker ist als vor einem Jahr. 88 Prozent erwarten, dass die Anzahl chinesischer Zukäufe am deutschen M&A-Markt in den nächsten zwölf Monaten noch weiter anziehen wird.

Uneinigkeit herrscht jedoch in der Beurteilung chinesischer Kaufinteressenten. 55 Prozent der Befragten meinen, dass chinesische Käufer jetzt schon konkurrenzfähig sind, wenn sie in straffen M&A-Prozessen gegen etablierte deutsche oder internationale Private Equity-Bieter antreten müssen. Dagegen zweifeln 45 Prozent der befragten PE-Manager daran, dass die Chinesen jetzt schon in der heißen Bieterphase eines M&A-Prozesses mithalten können, wenn sie es mit erfahrenen Mitbietern zu tun haben. „Es zeigt sich, dass chinesische Investoren durchaus in der Lage sind, auch an kompetitiven Bieterverfahren mit Erfolg teilzunehmen und sich gegenüber etablierten Mitbietern durchzusetzen. Die Private Equity-Investoren sind gut beraten, sich auf zunehmende professionelle Konkurrenz aus China einzustellen“, so Dr. Joachim Dietrich.



Immobilien-/Bauwirtschaft muss sich im digitalen Wandel verändern

Investment Posted on 02 Mai, 2016 18:14:24

Wie richten wir unsere Gebäude und Städte heute und in Zukunft aus, damit sie lebenswert, intelligent und werthaltig bleiben und werden? Dies wurde beim dritten Drees & Sommer-Innovationsforum – inspired by Cradle to Cradle – am 21. April 2016 im Umspannwerk Berlin Kreuzberg klar. Digitalisierungspioniere und Innovatoren sowie Immobilien- und Stadtentwicklungsexperten diskutierten über die Zukunft der deutschen Wirtschaft und die Entwicklung der Städte. Sie zeigten den 150 Gästen neue Wege für die Immobilienbranche auf. „Innovation und Nachhaltigkeit – das sind unsere Motoren, um auch zukünftig erfolgreich zu sein. Damit diese Visionen Realität werden, müssen wir uns intensiv mit den Chancen der Digitalisierung beschäftigen“, ist sich Steffen Szeidl, Vorstand bei Drees & Sommer, sicher. Durchs Programm führte Dr. Peter Mösle, Partner bei Drees & Sommer.

Disruptive digitale Innovationen aus dem Silicon Valley

Was aus dem Silicon Valley an digitalen Innovationen auf uns zukommt, weiß Christoph Keese (Executive Vice President der Axel Springer SE). Im Jahr 2013 lebte er ein halbes Jahr in Palo Alto/Kalifornien, um Ideen für digitales Wachstum zu entwickeln. Sein Eindruck: Geschäftsmodelle verändern sich massiv. Für Keese geht es nicht darum, das Stammgeschäft zu digitalisieren, sondern um komplett neue Business-Ideen. Solche Innovationen entstehen auf einer Ebene, in der sie meist zunächst belächelt werden: am anderen Ende des Marktes. Doch die größte Gefahr sei es, diese Entwicklungen nicht ernst zu nehmen. Laut Keese ist die deutsche Wirtschaft dabei zehn Jahre hinterher. Die Pfeiler der Digitalökonomie sind für ihn Disruption und Plattformen. Disruption ist eine Form der Innovation, bei der nicht einmal mehr die Marktprinzipien erhalten bleiben. Keese denkt dabei an skalierende Modelle, wie etwa Plattformen. Zunächst brauche es eine gute Technologie, viel Angebot und einen günstigen Zugang. Der Zugang besticht durch niedrige Preise, die Technik wird für das breite Publikum geöffnet. Die Monetarisierung steht zeitlich an letzter Stelle – durch den umfangreichen Kundenstamm hat der Anbieter dann eine große Marktmacht, um die Ware zu vertreiben.

Digitalisierung unserer Städte

Daniel Holweg (Leiter Business Development M.O.S.S. Computer Grafik Systeme GmbH) bewegt sich bereits sicher auf dem digitalen Parkett. Rohstoffe entstammen für ihn längst nicht mehr der Natur, vielmehr sieht er in Daten die Werte der Zukunft. Die Digitalisierung der Städte ist sein Metier. Und diese müsse zwingend erfolgen, so der Experte. Schließlich seien beispielsweise Straßendaten essenziell für das autonome Autofahren von morgen. In diesem Zusammenhang sieht Holweg im Aufbau datenbasierter 3D-Modelle von Gebäuden und Städten die Zukunft. Vom Geländemodell über Block- und Stadtmodell mit explizierten Dachstrukturen bis hin zum umfangreichen Architekturmodell – gegebenenfalls auch als Innenraummodell – sei die 3D-Technik die Basis für durchdachte Konzepte. Hierzu liegen für Deutschland und Europa bereits heute flächendeckend Daten vor, mit denen man neue Businessmodelle entwickeln kann.

Wie genial ist digital? Die nächste Generation von Gebäuden

Ausgangspunkt für den Vortrag von Prof. Jürgen M. Volm (Partner bei Drees & Sommer) ist die biblische Geschichte vom Turmbau zu Babel. Turmbauten seien seit jeher der Inbegriff von Zukunftsvisionen. Zum einen ermöglichen Türme in Zeiten von Flächenknappheit und stetig wachsender Weltbevölkerung hohe Nutzflächen bei gleichzeitig geringem Grundflächenverbrauch. Zum anderen scheinen auch heute noch die Beteiligten an Bauprojekten mitunter völlig verschiedene Sprachen zu sprechen, sodass sie miteinander nicht zielführend kommunizieren können. An die nächste Generation von Gebäuden werden vielfältige Anforderungen gestellt: Wirtschaftlich, flexibel, rezyklierbar, komfortabel und gesund, energieautark, emissionsneutral und smart sollen sie sein. Für derartige Objekte sei die 2D-Planungskoordination antiquiert, so der Projektmanager. Die richtige Lösung sei vielmehr die Methode des Building Information Modeling (BIM). Über eine zentrale Plattform kollaborieren und kommunizieren alle Beteiligten ihre jeweiligen Planungsinhalte. Kollisionen können dadurch rechtzeitig identifiziert und behoben werden. Der Planungsprozess wird effektiver und gleichzeitig effizienter. Entsprechende Erfahrungen mit BIM konnten beim Erweiterungsbau der Experimenta in Heilbronn bereits gesammelt werden. Weiter berichtete Volm, wie bei Hochhausgebäuden in Basel die BIM-Methode zur Anwendung kommt. Mit Hilfe der modularen Planung sieht der Experte die Anforderungen an die Flexibilität und Rezyklierbarkeit als umsetzbar an. Der nächste Schritt sei es, die Kreislauffähigkeit in den Planungsprozess zu integrieren. Mit BIM bestünde die Möglichkeit, einen Materialpass konsequent in Planung und Ausführung einzubetten, der Informationen zur Lebensdauer, den Herstellstoffen und Möglichkeiten zum Rückbau berücksichtigt. Nur so können die Immobilien der nächsten Generation gesund werden.

Real Estate 4.0: Vom Ego- zum Lego-Prinzip

Hubert Rhomberg (Geschäftsführer Rohmberg Holding) setzt ebenfalls auf vernetztes Denken und Handeln. Er sieht dabei die Borg und ihre kollektive Intelligenz als Vorbild. Architekten müssen sich fragen, so seine Einschätzung, welchen Teil der Wertschöpfungskette sie bedienen können, welcher Teil sie sein wollen. Man müsse nicht jedes einzelne Teil wieder und wieder neu konstruieren. Auch er hält große Stücke auf den Materialpass, um den ökologischen Rucksack von Immobilien leichter werden zu lassen: Jeder Bauherr solle eine solche Materialliste und eine Rückbauanleitung verlangen. Was Materialien angeht, bevorzugt Rhomberg Holz. In Dornbirn baute er das erste modulare Holz-Hybrid-Hochhaus, das achtstöckige LCT One. Diesem liegt ein flexibles Holzfertigteil-Baukastensystem zugrunde. Digitalisierung spielt hierbei eine wichtige Rolle: Jedes Teil, das eine Funktion hat, erhält eine IP-Adresse und wird digital gesteuert. Es entsteht ein Datensatz, der jedes Bauteil mit allen erforderlichen Informationen enthält. Schließlich, so der Bauunternehmer, habe ein Gebäude keinen Lebenszyklus, lediglich die einzelnen Teile hätten unterschiedliche Lebenszyklen. Im Rahmen der Digitalisierung sei auch Sharing entscheidend: Wenn nach dem Projektende jeder in eine andere Richtung geht, ist sämtliches Kollektivwissen weg. Bei Rhomberg gibt es demzufolge den klassischen Subunternehmer nicht mehr. Und er geht noch einen Schritt weiter: Seine Plattform stellt Schnittstellen auch für andere Entwickler von Baudetails bereit, um diese überall auf der Welt nutzbar zu machen.

Premiere: BIM-Praxisleitfaden 1.0 – der Standard für digitales Bauen

Schon heute erfordert der Markt in Deutschland Standards zu BIM. Einen ausschlaggebenden Beitrag leistet die Plattform BIM-Blog (www.bim-blog.de), initiiert von dem Beuth-Verlag, Drees & Sommer und vrame Consult. Erstmalig wird dort ein BIM-Praxisleitfaden 1.0 zum kostenlosen Download angeboten. Damit erhalten Planer eine inhaltliche Basis für ihre BIM-Projekte, inklusive Pflichtenheft. „BIM-Blog ist ein lebendiges Netzwerk, in dem sich sowohl Experten über digitales Planen und Bauen austauschen als auch Interessierte informieren können“, so Peter Liebsch, Leiter Digitale Werkzeuge bei Drees & Sommer. Referenzen, Forschungsergebnisse, ein Forum und tiefgehende Hintergrundinformationen machen den BIM-Blog zur Drehscheibe für die Standardisierung der Methode in Deutschland.

Mit Cradle-to-Cradle-Innovationen zur nächsten Generation von Gebäuden

Digitalisierung ist kein Wert, sondern ein Instrument! Dieser Ansicht ist Prof. Michael Braungart (Entwickler des Cradle-to-Cradle-Prinzips). Er sieht die Digitalisierung vor allem als ein Werkzeug, um mehr Qualität zu erreichen. Toxische Stoffe, Feinstaub und Müll – all das müsse eliminiert werden, so der Chemiker. Braungart hat die Vision von Gebäuden wie Bäumen und Städten wie Wäldern. Hierbei ist alles nützlich, so reinigen sie Wasser und Luft und generieren Sauerstoff und Nährstoffe. Sie bieten Schutz für verschiedenste Arten und haben einen positiven Einfluss auf das Klima. Dieses Jahr ist Prof. Michael Braungart erstmals auf der Biennale di Venezia, Internationale Architekturausstellung, präsent. Er wurde vom chilenischen Architekten Alejandro Aravena eingeladen, das Cradle-to-Cradle-Konzept im zentralen Pavillon Giardini vorzustellen.

Circular Engineering

Die Kreislaufwirtschaft ist auch das Thema von Jad Osseyran (IBM Global Business Services). Er zeigt auf, warum ein Übergang zu einer Circular Economy wichtig für Wirtschaft und Gesellschaft ist. Hierzu ist Information eine wesentliche Basis, damit Materialien und Rohstoffe wieder in die richtigen Kreislaufebenen gebracht werden. Für diese Aufgabe, aus der Big-Data-Menge zukünftig die richtigen Schlüsse zu ziehen, bietet IBM entsprechende Softwarelösungen an.

Smart City – Smart Government

Ganze Städte als ein Digitales Interface – so sieht Hanna Niemi-Hugaerts (Forum Virium Helsinki) die Zukunft. Dafür braucht es Daten, Geschäftsmodelle und einen offenen Austausch. Am Beispiel Helsinki zeigt sie auf, wie die Menschen von solchen Entwicklungen profitieren können. Etwa von einer App für IPhone oder IPad, die es Blinden ermöglicht, selbstständig zu reisen, ohne dafür in teure Zusatzgeräte investieren zu müssen. Via App lassen sich auch Bürgerbefragungen durchführen, Räume buchen, die Events in der Nähe ermitteln und vieles mehr – die Möglichkeiten sind noch nicht ausgeschöpft. Nötig dafür seien die Geodaten und ganzheitliche Informationen – von Einkaufsmöglichkeiten bis hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln – sowie Entwickler der Applikationen. Der öffentliche Sektor, Unternehmen und Netzwerkbetreiber müssen zusammenarbeiten, um die Smart City erreichen zu können. Niemi-Huagerts plädiert für offene und einheitliche Programmierschnittstellen. Nur so kommt es zu einer Digitalisierung, die dem Menschen nutzt und neue Businesschancen eröffnet.



Europäischer Immobilienmarkt bleibt für Investoren attraktiv

Investment Posted on 02 Mai, 2016 18:10:20

Das Investoreninteresse wächst in den meisten europäischen Märkten für Gewerbeimmobilien weiter. Deutschland liegt dabei das zweite Quartal in Folge ganz vorne. Doch anstehende politische Umwälzungen in Großbritannien und Spanien wirken sich zunehmend auch auf die jeweiligen Märkte aus. Das sind die zentralen Aussagen des RICS Global Commercial Property Monitor für das erste Quartal 2016. Die wichtigsten Umfrageergebnisse für Deutschland in Stichworten:

Mietmarkt Deutschland (RICS Occupier Sentiment Index, OSI)**

• Die Mieternachfrage ist laut den Ergebnissen für das erste Quartal 2016 in allen Marktsegmenten stabil geblieben, wobei sie im Büro- und Industriebereich am dynamischsten ist. Damit dauert das ungebrochene Nachfragewachstum nun schon seit 2010 an.

• Die Verfügbarkeit sank dagegen das zweite Quartal in Folge. Vor allem bei Industrieimmobilien werden Flächen knapp. Dementsprechend zeigte sich auch in allen Asset-Klassen eine Abnahme von Incentives. Der wichtigste Indikator ist bereits seit neun RICS-Untersuchungen im negativen Bereich.

• Angesichts der angespannten Marktlage wird erwartet, dass die Mieten sowohl im kommenden Zwölfmonats- als auch Dreijahreszeitraum steigen. Die Spitzenmieten werden den Erwartungen nach am deutlichsten steigen, wobei Büroimmobilien das Zugpferd sind. In den sekundären Märkten sind die Prognosen etwas gedämpfter, während das Niveau bei Einzelhandelsimmobilien insgesamt unverändert bleibt.

• Dennoch sorgen die soliden Mietaussichten dafür, dass vermehrt Neubauten errichtet werden. Auch hier sind Büroimmobilien führend.

• Der Occupier Sentiment Index liegt damit nun bei +30 und verweist auf eine breit angelegte Aufhellung im Mietmarkt.

Investmentmarkt Deutschland (RICS Investment Sentiment Index, ISI)*

• Die Investorennachfrage stieg in sämtlichen Marktsegmenten wie schon seit etlichen Quartalen weiter stark an. Dieser Trend zeigt sich auch bei der Nachfrage ausländischer Investoren, bei denen Büro- und Einzelhandelsimmobilien am stärksten zulegten.

• Das Immobilienangebot ist im Vergleich zum vierten Quartal 2015 stark zurückgegangen, wobei der Rückgang in allen Sektoren ähnlich ausfällt. Auch dieser Trend besteht bereits seit Einführung der Serie im Jahr 2014.

• Sowohl in Top- als auch Sekundärstandorten des Marktes ist in den kommenden 12 Monaten von einer Kapitalwertsteigerung auszugehen. Nur bei Einzelhandelsimmobilien außerhalb der Spitzenlagen fällt das Wachstum etwas bescheidener aus.

• Der Investment Sentiment Index, der die Dynamik des Investmentmarktes abbildet, verharrt in der Nähe seines Allzeithochs bei +52.

• Dennoch ist ein wachsender Anteil der Umfrageteilnehmer (60 Prozent) inzwischen der Auffassung, der Markt bewege sich auf den Höhepunkt des aktuellen Zyklus zu. Im letzten Quartal sahen dies noch 46 Prozent der Teilnehmer so. Dementsprechend gehen 74 Prozent davon aus, dass die aktuellen Bewertungen angesichts der Basisdaten etwas zu hoch liegen.

Jens Giere MRICS, Vorsitzender der Professional Group (PG) Commercial Property der RICS Deutschland: „Der Markt wird zunehmend rauer. Verwerfungen blieben dem deutschen Markt als Ganzes noch erspart. Regionale und sektorale Teilmärkte entwickeln sich jedoch zum Teil deutlich anders als das in den Big Seven der Fall ist. Setzt man jedoch den deutschen Markt ins Verhältnis zu anderen europäischen Märkten, dann erscheint das aktuelle Geschehen in Deutschland vergleichsweise stabil. In den kommenden Monaten bleibt abzuwarten, wie die Abstimmung in Großbritannien im Zusammenhang mit dem so genannten Brexit ausgeht. Gleich wie die Entscheidung auch lautet, sie wird Einfluss auf das weitere Marktumfeld haben. Es bleibt spannend.“

In Europa gelten deutsche Städte weiterhin als attraktive Anlagezentren, obwohl die Werte aufgrund der starken Zuwächse in den letzten Jahren angestiegen sind. Dementsprechend bezeichnen etwa drei Viertel der Umfrageteilnehmer aus München und Berlin (in etwas geringerem Maße auch Frankfurt) ihre jeweiligen Märkte als eher teuer. Die aktuelle Datenlage entspricht dem wachsenden Interesse an einigen nachrangigen Standorten, da das starke Vertrauen in das Mietwachstum zu eher positiven Einschätzungen der Preise führt.

Länder-Ergebnisse im Überblick

Gewerbeimmobilien schneiden auch in Spanien und Großbritannien gut ab. Dort steigen dieses Jahr den Prognosen nach Kapitalwerte wie auch Mieten weiter an, wenn auch etwas schwächer als bislang. Allerdings weist die RICS-Untersuchung darauf hin, dass sich die kurzfristige politische Unsicherheit mittlerweile auch auf Investitionsentscheidungen auswirkt, etwa mit Blick auf die spanischen Parlamentswahlen und das anstehende Referendum zum EU-Austritt in Großbritannien, die beide die Investitionsaktivität eher behindern.

In Irland, Portugal und Ungarn verbindet sich die solide Marktentwicklung mit einer positiven Mieternachfrage, da das Arbeitsmarktwachstum die Nachfrage nach Mietflächen ankurbelt. Daher geht die Verfügbarkeit bei gleichzeitig steigenden Mieten zurück. Dementsprechend erwarten die Umfrageteilnehmer in den kommenden 12 Monaten in Budapest, Dublin und Lissabon deutliche Mietzuwächse. Die Attraktivität dieser Städte wird noch durch den Eindruck vergrößert, dass sie noch immer relativ günstig bewertet werden. Das zeigt sich auch in der Einschätzung, der zufolge diese Märkte derzeit weiter zwischen der frühen und mittleren Aufschwungsphase im Immobilienzyklus verharrten.

Auch in den Niederlanden, in Italien und Frankreich steigt die Investorennachfrage insbesondere durch ausländische Interessenten in allen Sektoren weiter an, vor allem aber in den Bereichen Büro- und Einzelhandelsimmobilien.

Der RICS-Index zur Entwicklung der Mieternachfrage offenbart eine verzögerte Aufhellung in Frankreich, die sich auch in den verbesserten Zahlen für Paris niederschlägt. Das zeigt sich in den erstmals positiven Werten des Occupier Sentiment Index für Paris seit 2011. Allerdings klafft aktuell noch eine Lücke zwischen Core- und Sekundärimmobilien sowohl mit Blick auf die Miet- als auch die Kapitalwerterwartungen.

In Italien fallen die Zwölfmonatsprognosen für die Bereiche Office und Retail positiv aus, verharren im Industriesektor aber im leicht negativen Bereich.

In Mittel- und Osteuropa ist die Stimmung insgesamt weiterhin positiv. Obwohl in Polen die Investorennachfrage in diesem Quartal stieg, rutschten die Erwartungen an das Kapitalwachstum im Jahresverlauf nach einer etwas schwächeren Entwicklung des Mietermarktes in den leicht negativen Bereich.

Simon Rubinsohn, RICS Chief Economist: „Das Feedback, das wir in weiten Teilen Europas zu den Erwartungen an den Immobilienmarkt bekommen, ist wieder positiv, obwohl es in einigen Märkten Sorgen hinsichtlich der Bewertungen gibt. Ein wichtiger Faktor ist die Entwicklung der Geldpolitik, deren Negativzinsen Immobilien als Anlageobjekte noch attraktiver machen. Zwar haben einige der als Anlageziele geeigneteren Städte in Europa schon jetzt einen sehr guten Lauf hingelegt, der sich auch in den Preisen niederschlägt. Sie bleiben bei in- und ausländischen Käufern aber weiterhin sehr gefragt. Inzwischen werden auch einige Tier-2-Städte aufgrund verbesserter Makrodaten und relativ attraktiver Bewertungen positiver gesehen.

Vor diesem Hintergrund muss man sich der übergeordneten Risiken in der Branche bewusst sein, die etwa auf eine Verschlechterung der makroökonomischen Grundlagen oder eine Zersplitterung des politischen Umfelds zurückgehen können. Beide Entwicklungen werden die Investoren wohl vorsichtiger machen.“

Globale Trends

Für das erste Quartal 2016 verzeichnet der RICS Global Commercial Property Monitor in allen Industrieländern eine positive Stimmung. Die Mieter- und Investorennachfrage nach Gewerbeimmobilien stieg insbesondere in Europa. In den Schwellenländern haben die Rohstoffexporteure weiter zu kämpfen, obwohl sich die Marktbedingungen in China infolge staatlicher Wirtschaftsprogramme angesichts des befürchteten Risikos einer deutlichen Abkühlung allem Anschein nach stabilisieren. In vielen anderen Ländern Asiens sind die Prognosen zurückhaltender.

Sind Gewerbeimmobilien zu hoch bewertet?

Mit Blick auf die Einschätzung aktueller Immobilienpreise sind in Katar 90 Prozent der Teilnehmer der Meinung, dass Gewerbeimmobilien eher zu hoch bewertet sind. Als Ursache wird das schwierige makroökonomische Umfeld angesehen. Ebenso meint die Mehrheit der Umfrageteilnehmer aus der Schweiz (87 Prozent), aus Deutschland (73 Prozent) und aus Japan (70 Prozent), dass die Preise für Gewerbeimmobilien ihren beizulegenden Zeitwert übersteigen. Die Immobilienpreise in Athen, Budapest und Madrid sind gemessen am Zeitwert noch immer die günstigsten.



Velero und Asterion kaufen Portfolio mit 1.000 Wohneinheiten

Investment Posted on 02 Mai, 2016 17:57:21

Ein Wohnimmobilienportfolio mit insgesamt ca. 1.000 Wohneinheiten wurde in einer nordrheinwestfälischen Großstadt von Velero Partners und Asterion gekauft. Das Portfolio erwirtschaftet aktuell bei einem Leerstand von 6,8% ca. 3,5 Mio. Jahresnettokaltmiete. Das Portfolio bietet eine Gesamtfläche rd. 64.700 Quadratmetern. Verkäufer der Objekte ist ein Wohnungsunternehmen. Über den Kaufpreis haben die Parteien Stillschweigen vereinbart.

Bereits im März hat Velero Partners aus Berlin für die Asterion Wohnen das erste Wohnimmobilienportfolio mit 455 Einheiten im Sachsen-Anhaltinischen Bad Dürrenberg erworben, nun folgte der zweite Ankauf.

Velero Partners wird für das Portfolio das Asset Management übernehmen. Übergang von Nutzen und Lasten sind noch im Laufe des I. Halbjahres 2016 vorgesehen.

Weitere Ankäufe stehen unmittelbar bevor. Der Fokus liegt auf kleineren Portfolien und Objekten zwischen 100 und 1.000 Wohneinheiten.

Bei den Vertragsverhandlungen wurden Velero Partners und Asterion von der Kanzlei Greenberg Traurig Germany, LLP, Berlin beraten. Die technische Due Diligence für den Käufer hat die BBT Gruppe aus Berlin erstellt.



conwert kauft deutsches Wohnportfolio mit 1.029 Einheiten für 46 Mio.

Investment Posted on 02 Mai, 2016 17:55:07

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE (conwert) hat ein Wohnimmobilienportfolio in Deutschland erworben. Der Kaufpreis beträgt circa 46 Mio €. Mit der Akquisition unterstreicht conwert ihre strategische Ausrichtung, sich auf ihre Kernmärkte im Bereich Wohnen in Deutschland und Österreich zu konzentrieren. „Der Erwerb ist ein weiterer Schritt bei der Umsetzung unserer Strategie, in jene Märkte zu investieren, bei denen wir ein Entwicklungspotenzial sehen. 2015 haben wir bereits große Fortschritte beim Verkauf unserer Non-Core Immobilien erzielt. Jetzt können wir uns wieder attraktive Akquisitionen leisten“, sagt Dr. Wolfgang Beck, CEO von conwert.

Das Portfolio umfasst 1.029 Wohneinheiten und liegt in Duisburg Mittelmeiderich, das aufgrund der strategisch günstigen Lage, beispielsweise mit rascher Anbindung an Düsseldorf, über ein für den Großraum Duisburg überdurchschnittliches Haushaltswachstum verfügt. conwert bewertet Mittelmeiderich aufgrund des Haushaltswachstums und der sinkenden Leerstandsrate als Standort mit gutem Entwicklungspotenzial, der sich gut in das bestehende Kernportfolio von conwert in Deutschland einfügt. Die Leerstandsrate beträgt rund 2 %.

Das conwert-Kernportfolio Wohnen wächst durch diese Akquisition um rund 5 % auf 22.500 Einheiten, das Gesamtportfolio des Konzerns auf etwa 28.500 Einheiten.

Der Abschluss der Transaktion und die vollständige Integration der neu erworbenen Immobilien sollen noch im dritten Quartal 2016 erfolgen.



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