Supernova an 40 Filialen interessiertDer Verkauf der österreichischen Baumarktkette Baumax könnte bereits in den kommenden Tagen vollzogen werden. Medienberichten zufolge beabsichtigt der Immobilienentwickler Supernova 40 der insgesamt 65 Filialen zu erwerben. Die Grazer Unternehmensgruppe betreibt mehr als 30 Baumärkte in Österreich.

Baumax bestätigt Gespräche mit Investoren
Am heutigen Montag soll unter anderem die Frage der betreffenden Standorte entschieden werden. Baumax selbst hat bisher Verkaufsabsichten stets dementiert. Gleichwohl ist es, wie österreichische Medien gemeldet haben, in den vergangenen Wochen zu einer wahren „Bieterschlacht“ zwischen Adeo, Bauhaus und Obi gekommen. Dabei ging und geht es um einzelne Häuser bzw. Standortgruppen, denn aus kartellrechtlichen Gründen dürfte der Kompletterwerb von Baumax durch eine andere Baumarktkette nicht möglich sein. Ziel der finanzierenden ist es dennoch, Baumax möglichst komplett mit seinen Filialen und etwa 4000 Mitarbeitern zu verkaufen. Eine Baumax-Sprecherin bestätigte unterdessen, es habe zwischenzeitlich Gespräche der Unternehmensleitung mit Investoren gegeben. Im Vordergrund stünden aber Restrukturierung und Arbeitsplatzerhalt.

Supernova: Mit OBI als strategischem Partner
Supernova-Geschäftsführer Dr. Frank Albert stellte unterdessen klar, sein Unternehmen werde selbst keine Baumärkte betreiben. Aus Insiderkreisen verlautete, Supernova habe sich die Heimwerkerkette OBI als strategischen Partner gesichert, der die ehemaligen Baumax-Häuser unter eigener Flagge weiterbetreiben werde. Die Marke Baumax würde somit entfallen. OBI verfügt insgesamt über etwa 580 Filialen und beschäftigt rd. 42.000 Mitarbeiter. In Österreich bestehen bisher 33 Häuser, von denen 16 als Franchise-Filialen betrieben werden.