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Fachmärkte und Fachmarktzentren sind Investors Darling

Fachmarktcenter Posted on 23 Mrz, 2018 21:05:59

Fachmärkte und Fachmarktzentren sind Investors Darling

Auf dem deutschen Markt für Handelsimmobilien waren 2017 insbesondere Immobilien aus der Gruppe der Fachmärkte und Fachmarktzentren nachgefragt. Insgesamt wurden rund 6,2 Milliarden Euro in Immobilien aus dieser heterogenen Gruppe investiert, die neben den oben angegebenen Objekttypen zudem Nahversorgungszentren und verschiedene Stand-Alone-Objekte aus dem Food- und Non-Food-Bereich (SB-Warenhäuser, Verbraucher- und Supermärkte und Discounter sowie Bau-, Möbel- und Fachmärkte und Cash&Carry-Märkte) umfasst. Im Vergleich zum Vorjahr stieg das Investitionsvolumen in dieser Assetklasse nochmals deutlich um 906 Millionen Euro oder 17 Prozent an.

Im Hinblick auf das investierte Volumen waren hierbei insbesondere Fachmarktzentren und Nahversorgungszentren im vergangenen Jahr gefragt. In Summe flossen mit rund 4,1 Milliarden Euro gut zwei Drittel (plus 15 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) des gesamten Volumens in diese beiden Assetklassen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen mit gut 490 beziehungsweise 470 Millionen Euro und mit einem relativen Anteil von jeweils rund acht Prozent Lebensmitteldiscounter sowie Bau- und Heimwerkermärkte.

Die enorme Nachfrage insbesondere nach lebensmittelgeankerten Fachmarkt- und Nahversorgungszentren hat vielfältige Gründe. „Das vergangene Jahr war von disruptiven Veränderungen im Einzelhandel geprägt“, erläutert Jan Dirk Poppinga, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland. „Dabei zeigte sich der Lebensmitteleinzelhandel als sehr stabil, sowohl im Hinblick auf die Frequenz, als auch den Umsatz im stationären Einzelhandel gegenüber dem Online-Handel. Gerade Handelsimmobilien mit Nutzern aus dem kurzfristigen Bedarfsbereich profitieren zudem von einem hohen Anteil an Filialisten unter der Mieterschaft, die einen langfristig nachhaltig stabilen Cashflow in Aussicht stellen“, so Poppinga weiter. „Ein weiterer Pluspunkt von Fach- und Nahversorgungszentren ist neben ihrer oftmals attraktiven Investment-Losgröße, die eine hohe Zahl an Investoren in Betracht kommen lässt, zudem die gegenüber anderen Handelsimmobilien wie Shopping-Centern einfachere Handhabung im Asset-Management“, ergänzt sein Kollege Sebastian Gerhardt, Team Leader Valuation Advisory Service bei CBRE in Deutschland.

Die verschiedenen Objekte aus der Gruppe der Fachmärkte und Fachmarktzentren wurden überwiegend im Rahmen von Pakettransaktionen erworben. Die Portfolioquote in diesem Segment liegt bei 65 Prozent und damit deutlich höher als bei deutschen Einzelhandelsimmobilien insgesamt (51 Prozent).

Deutsche Investoren überwiegen

Deutliche Unterschiede zum deutschen Einzelhandelsinvestmentmarkt insgesamt bestehen darüber hinaus im Hinblick auf die Herkunft der Investoren. So lag der Anteil heimischer Investoren im Segment der Fachmärkte und Fachmarktzentren mit 80 Prozent deutlich über dem Anteil, den nationale Investoren bei deutschen Handelsimmobilien insgesamt hatten (63 Prozent).

Das in den deutschen Top-Städten allokierte Investitionsvolumen fällt im Segment der Fachmärkte und Fachmarktzentren im Verhältnis erwartungsgemäß geringer aus als bei deutschen Einzelhandelsimmobilien. Insgesamt entfielen rund 730 Millionen Euro oder zwölf Prozent des Transaktionsvolumens auf die sieben deutschen Investmentzentren. Bezogen auf alle Handelsobjekte können die Metropolen einen Anteil von 21 Prozent (drei Milliarden Euro) für sich verbuchen.

Produktknappheit wird spürbar

Die Beliebtheit und die beständig hohe Nachfrage nach Produkten aus diesem Segment machen sich inzwischen in spürbaren Renditerückgängen bemerkbar. So sank die Nettoanfangsrendite für Fachmarktzentren zum Jahresende 2017 auf 4,60 Prozent und bei Fachmärkten (Non-Food) auf 5,40 Prozent. Deutlich nachgegeben haben auch Bau- und Heimwerkermärkte, deren Spitzenrendite nun bei 5,40 Prozent notiert.

Weiterhin schränkt die hohe Popularität von Fachmarktobjekten auch hier die Verfügbarkeit geeigneter Objekte insbesondere im Core- und Core-Plus-Bereich zunehmend ein. „Da zudem auch Neuentwicklungen nicht mehr in dem Umfang der vergangenen Jahre erfolgen, beobachten wir, dass verstärkt auch gut im Markt positionierte Objekte mit Modernisierungsbedarf gehandelt werden“, so Jan Schönherr, Co-Head of Retail Investment bei CBRE in Deutschland. „Eine Manage-to-Core-Strategie macht zunehmend auch Value-Add orientiert Objekte für konservative Investoren interessanter, wobei sich dem Käufer hier vielfältige Möglichkeiten bieten, die Potenziale eines Objektes zu heben. So ist neben der klassischen Bestandsmodernisierung auch die Weiterentwicklung und Aufwertung in Richtung eines Hybrid-Centers möglich.“

Aufgrund der Vielzahl der potenziellen Investoren, der attraktiven Renditeprofile sowie der vielfältigen Anlagemöglichkeiten in diesem Segment dürfte auch im Jahr 2018 eine starke Nachfrage nach Fachmärkten und Fachmarktzentren bestehen. Die Chancen stehen gut, dass Fachmarktobjekte erneut die dominierende Anlageklasse im deutschen Einzelhandelsinvestmentmarkt darstellen werden.

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/71989/Fachmaerkte-und-Fachmarktzentren-sind-Investors-Darling



NAI apollo verhilft Burton zum Standort am Münchner Viktualienmarkt

Stadtinfo München Posted on 21 Mrz, 2018 20:04:57

21.03.2018 NAI apollo verhilft Burton zum Standort am Münchner Viktualienmarkt

Das Immobilienberatungsunternehmen NAI apollo hat der Burton Sportartikel GmbH einen neuen Standort in der Münchener Frauenstraße 10-12 vermittelt. Der Marktführer im Bereich Snowboardartikel betreibt in der gemischt genutzten Immobilie künftig einen Showroom mit angegliedertem Store sowie Büroflächen. Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2018 geplant. Vermieter der Fläche ist ein privater Eigentümer.

Das denkmalgeschützte Objekt wurde 1908 erbaut und liegt direkt gegenüber dem beliebten Viktualienmarkt. Früher floss der Roßschwemmbach mitten durch das Gebäude. Der ehemalige Bachlauf ist bis heute noch auf der Mietfläche zu erkennen. In unmittelbarer Nähe zur Immobilie befinden sich zahlreiche Geschäfte, Restaurants und verschiedene Dienstleister. Über öffentliche Verkehrsmittel ist die Frauenstraße sehr gut angebunden. „Wir freuen uns sehr, dass wir für Burton Sportartikel einen derart prominenten neuen Standort gefunden haben“, sagt Thilo Hecht, Geschäftsführer der NAI apollo in München. Die Isar-Metropole zeichnet sich durch eine sehr hohe Kaufkraft aus. „Die Top-Lage in und rund um den Viktualienmarkt ist durch eine hohe Passantenfrequenz und eine ausgewogene Branchenstruktur geprägt. Damit zählt sie zu den besten in München. Für einen langfristigen Geschäftserfolg sehen wir hier optimale Voraussetzungen.“

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/71935/NAI-apollo-verhilft-Burton-zum-Standort-am-Muenchner-Viktualienmarkt



Anleger lassen sich die Stimmung nicht verderben

Mipim Cannes Posted on 17 Mrz, 2018 08:57:02

Die Mipim 2018 endete am frühen Freitagnachmittag mit einer Gesamtzahl von rund 26.000 Besuchern, etwa 2.000 mehr als im Vorjahr. Die Herausforderungen einer voranschreitenden Verstädterung bewegten die Gemüter der 5.400 angereisten Investorenvertreter in den vier Messetagen deutlich mehr als Marktunsicherheiten oder politische Spannungen.

Die Stimmungslage der Investoren für das kommende Jahr bleibt ausgesprochen optimistisch, wie die Mipim 2018 in Cannes zeigte. Zwar haben die großen
Vermögensverwalter angesichts des fortgeschrittenen Zyklus ein waches Auge auf die Frühindikatoren, ein baldige massive Marktkorrektur erwarten sie hingegen nicht. Diesen Grundoptimismus konnte auch das am dritten Messetag äußerst launische Wetter in Südfrankreich kaum trüben.Die Stimmungslage der Investoren für das kommende Jahr bleibt ausgesprochen optimistisch, wie die Mipim 2018 in Cannes zeigte. Zwar haben die großen Vermögensverwalter angesichts des fortgeschrittenen Zyklus ein waches Auge auf die Frühindikatoren, ein baldige massive Marktkorrektur erwarten sie hingegen nicht. Diesen Grundoptimismus konnte auch das am dritten Messetag äußerst launische Wetter in Südfrankreich kaum trüben.

„Jeder Marktteilnehmer ist sich bewusst, an welchem Punkt wir uns im Investmentzyklus befinden, aber es zeigt sich bisher nicht in den Kapitalflüssen“, sagte Martin Towns, Head of Capital Solutions bei M&G Real Estate, in einer Diskussionsrunde am Stand von BNP Paribas Real Estate (BNP PRE). Larry Young, Leiter der International Investment Group bei BNP PRE fügte hinzu: „Wir haben auf der diesjährigen Mipim eine größere Anzahl an Nettokäufern als an Nettoverkäufern gesehen.“

Wie in den Vorjahren kamen die meisten der an der Mipim teilnehmenden Unternehmen aus Großbritannien (2.157, +9,6%), Frankreich (1.607, +8.8%) und Deutschland (973, +9,6%). Die Delegation aus den USA umfasste 550 Unternehmen, mehr als 150 über dem Vorjahreswert (+10%).

Urbanisierung und Digitalisierung als Herausforderungen für die Zukunft

In Vorträgen und Diskussionen drehten sich viele Mipim-Gespräche darum, wie die Immobilienbranche den anhaltenden Trend zur Verstädterung bewältigen kann, gerade in Ländern mit starkem Bevölkerungswachstum. Bis 2025 werden rund 60% von etwa 8 Mrd. Erdenbürgern in urbanen Räumen leben, 1985 waren es noch 40% von damals etwa 4,5 Mrd. Menschen.

Der türkische Minister für Umwelt und Städtebau, Mehmet Ozhaseki, betonte den Fokus, den sein Land mittlerweile auf den Umweltschutz legt: „Das Hauptproblem ist ein Stadtumfeld, das aus nicht genehmigtem und ungeplantem Hausbau besteht.“ Ein Problem, das in der Tat viele Staaten mit stark wachsender Bevölkerung betreffen dürfte.

Quelle: http://www.immobilien-zeitung.de/1000051330/mipim-2018-anleger-lassen-sich-stimmung-nicht-verderben



MIPIM-Trends 2018: Wenig Neuerung, viel Teuerung

Mipim Cannes Posted on 15 Mrz, 2018 22:42:49

15.03.2018 MIPIM-Trends 2018: Wenig Neuerung, viel Teuerung

Die Stimmung bei der weltweit wichtigsten Immobilien- und Standortmesse kann dieses Jahr locker mit dem prächtigen Frühlingswetter mithalten. Dass die Teilnehmerzahl auf ein neues Rekordhoch gestiegen ist, ist an den Ständen und vielleicht noch mehr bei den vielen Side-Events am Strand und am Hafen zu sehen, dass es der Branche bestens geht, ist in praktisch jedem Gespräch zu spüren.

Generell ist das Geschehen bei der MIPIM heuer von einem großen Trend geprägt: Alles wird teurer. Praktisch alle Assetklassen in allen wichtigen Ländermärkten konnten von einem bereits hohen Preisniveau aus im Vergleich zum Vorjahr weiter zulegen und das Trendbarometer zeigt unverändert nach oben: „Demographische Entwicklung und niedrige Zinsen sind bereits seit Jahren wichtige, positive Einflussfaktoren. Jetzt kommt noch die deutlich stärkere Konjunktur dazu und das gibt den Märkten einen neuen Schub“, so Michael Ehlmaier, Geschäftsführender Gesellschafter von EHL Immobilien, einem der führenden Immobiliendienstleister Österreichs.

Die gute Preisentwicklung ist auch ein wichtiger Grund dafür, dass es verglichen mit den MIPIMs der vergangenen Jahre wenige Innovationen bei Produkten und Investmentstrategien gibt. „Wenn man mit bewährten Mitteln durchschlagenden Erfolg hat, wird man tendenziell auf dem gleichen Weg bleiben“, so Franz Pöltl, Geschäftsführer der EHL Investment Consulting. „Dafür werden die Themen, die sich in den vergangenen Jahren noch recht zart als Erfolgsrezepte angedeutet haben, nun rasch und konsequent ausgebaut. Es ist nach wie vor mehr als genug Geld im Markt, um erfolgversprechende Konzepte auch auf breiter Front umzusetzen.“

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/71794/MIPIM-Trends-2018-Wenig-Neuerung-viel-Teuerung



Statements zur MIPIM 2018

Mipim Cannes Posted on 12 Mrz, 2018 08:49:26

Im Vorfeld der MIPIM erreichten uns zahlreiche Statements zur nächste Woche beginnenden Messe im südfranzösischen Cannes. Einige Statements haben wir Ihnen im Folgenden zusammengestellt. Einige Statements sind dabei gekürzt.

Dr. Thomas Beyerle, Head of Group Research, Catella-Gruppe
„Die Fundamentaldaten an den europäischen, aber besonders an den deutschen Immobilienmärkten könnten nicht besser sein, das Zinserhöhungsszenario seitens EZB wird in den kommenden 6 Monaten gleichwohl keine strukturelle Marktverhaltensänderung nach sich ziehen. Gerade im Bürosegment hat die Nachfrage im ersten Quartal nochmals deutlich angezogen, auch die Zahl der Transaktionen hat erneut zugelegt. Gleichwohl scheint die Preisobergrenze in der Summe ausgereizt, Premiumaufschläge sind in erster Linie noch für Portfolien zu erzielen. Hier erwarte ich gerade im Umfeld der MIPIM einige große Portfoliotransaktionen. Im Bereich der Wohnungsinvestments erwarte ich deutlich kleinere Portfoliogrößen. Die Nachfrage nach urbanen Wohnobjekten ist gleichzeitig ungebremst, die Mietansätze werden in den kommenden Monaten auf einem hohen Niveau verharren.“

Sabine Barthauer, Mitglied des Vorstands der Deutschen Hypo
„2017 war ein sehr gutes Immobilienjahr, 2018 wird es auch. Die Basis dafür bilden weiterhin die stabilen Rahmenbedingungen und das anhaltende Wirtschaftswachstum in Deutschland. Unternehmen fragen nach wie vor in hohem Maße Flächen nach, was die Mietpreisentwicklung weiter nach oben treibt. Der Markt für Gewerbeimmobilien ist und bleibt hoch liquide. Begrenzend wirkt jedoch weiterhin das zur Verfügung stehende Produktangebot. Dieser Produktmangel verbunden mit der hohen Nachfrage führt dieses Jahr zu anhaltendem Druck auf die Renditen. Für das Jahr 2018 rechne ich erneut mit einem Transaktionsvolumen von über 50 Milliarden Euro.“

Diane Becker, Geschäftsführerin der Catella Property GmbH
„Für die kommenden Quartale erwarten wir in Deutschland weiterhin dynamisches Transaktionengeschehen, in der Pipeline sehen wir auch 2018 viele Portfolio-Verkäufe. Der Anstieg gewerblicher Immobilientransaktionen durch ausländischen Investoren hat positive Wirkungen auf die Entwicklung des deutschen Immobilienmarktes: Informationslage und Transparenz werden deutlich zunehmen. Die MIPIM ist für uns eine sehr gute Gelegenheit unsere Präsenz in Asien den Marktteilnehmern vorzustellen – zumal die Erwartungshaltungen auf den europäischen Märkten bezüglich des Zuflusses von asiatischem Kapital sehr hoch sind.“

Nikolai Dëus-von Homeyer, Managing Partner, NAS Invest, einem Investor und Asset Manager
„Wann endet der Boom?“ – Diese Frage werden die Teilnehmer auf der MIPIM 2018 sicher heiß diskutieren. Denn mit jedem Jahr, das das Hoch der Branche andauert, wird eine Marktkorrektur in Europa wahrscheinlicher. Im direkten Austausch mit Geschäftspartnern und Investoren können wir auf der Messe ein Gespür dafür entwickeln, in welche Richtung die Märkte gehen. Viele Start-ups der Immobilienbranche wie zum Beispiel der Anbieter von CoWorking-Büros WeWork sind zurzeit trotz fehlender Profitabilität hoch bewertet. Wie nachhaltig das ist, wird sich zeigen. In jedem Falle birgt es Risiken für die Märkte.

Aber Immobilien in wirtschaftlich und demografisch gesunden Regionen Deutschlands sind und bleiben prinzipiell eine sichere Anlage – unabhängig davon, wann eine Marktkorrektur eintreten wird. Während Großbritannien angesichts des Brexits mit der Sorge um politische Konflikte und Frankreich mit Wirtschaftsreformen zu kämpfen hat, hat sich der deutsche Immobilienmarkt seit der Eskalation der globalen Finanzkrise gut entwickelt. Auch im langfristigen Vergleich mit anderen europäischen Märkten erweist er sich als weniger volatil und hat aufgrund der Wirtschafts- und Exportstärke Deutschlands ein gutes Rendite-Risiko-Profil. Dies stützt seine Position als „sicherer Hafen“ in Europa.

Hier investiert zu sein, lohnt sich also. Auf der MIPIM tauschen wir uns mit Anlegern und Marktteilnehmern im internationalen Kontext aus. Insbesondere der deutsche Gewerbeimmobiliensektor eröffnet unseres Erachtens im internationalen Vergleich attraktive Investmentmöglichkeiten. Er bietet laufende Mietrenditen und aufgrund der besonders ausgeprägten mittelständischen Strukturen auch abseits der Metropolen Chancen, die internationale Investoren bisher kaum wahrnehmen. Wir sind uns sicher: Im deutschen Immobilienmarkt steckt noch viel Potenzial.

Rainer M. Schäfer, Geschäftsführer der STRABAG Real Estate GmbH
Wertentwicklung: Hoher Wertindex täuscht über wachsende Mietzugeständnisse hinweg
„Mit dem bulligen Investmentmarkt entfernt sich die Immobilienwirtschaft von der Tugend langer Mietdauern. Zwar weist der German Property Index 2017 ein Renditeplus von 19% über alle Assetklassen hinweg auf. Aber diese Steigerungen sind vornehmlich auf Spitzenverkaufspreise zurückzuführen. Erzielt werden sie auch von Objekten, deren Mietverträge einschneidende Zugeständnisse bei Laufzeit oder Nebenkosten enthalten. Das ist allen voran bei Einzelhandelsassets zu beobachten.

Offensichtlich verbreitet sich der Glaube, höhere Gebäudeflexibilität könne sinkende Mietsicherheit wettmachen. Darauf zu vertrauen, ist lobenswert, greift aber im Investmentmarkt zu kurz. Erfahrungsgemäß wird spätestens das Eintreten eines degressiven Immobilienzyklus die harten Fakten wieder in den Mittelpunkt der Objektbewertung rücken. Darum bin ich fest davon überzeugt, dass die eigentliche Kunst nachhaltiger Wertentwicklung darin besteht, Mietinteressierten weiterhin langfristige Bindungen schmackhaft zu machen.

In der MesseCity Köln haben wir durch den 53.000 qm-Deal mit der Zurich Versicherung nicht nur einen der größten Mietverträge für ein mittlerweile in Bau befindliches Projekt abgeschlossen, sondern mit 20 Jahren Laufzeit auch einen der längsten. Als ‚atmende Organisation‘ kann Zurich jede der 400-m²-Büroeinheiten flexibel bespielen, sprich untervermieten oder selbst nutzen.“

Klaus Franken, Managing Partner der Catella Project Management GmbH
„Die MIPIM beschäftigt sich wieder mal mit der Frage, ob oder wann die Party vorbei ist. Darüber kann man lange und mit wenig Erkenntnisgewinn plaudern. Viel wichtiger ist jedoch, dass man unabhängig von Zinsen, Marktumfeld, etc. gute Produkte im Bestand hat oder Projekte entwickelt, die nachhaltigen Mietertrag produzieren – dann kann man unabhängig von Markt-Diskussionen beruhigt in die Zukunft sehen. Leider ist die Messe jedoch auch Schauplatz von jenen Glücksrittern, die derzeit nur deshalb Produkte und Projekte verfolgen, die nur in diesem speziellen Marktumfeld funktionieren und von denen man weiß, dass diese vor einigen Jahren nicht verkäuflich waren und vermutlich in absehbarer Zeit wieder aus dem Marktgeschehen herausfallen werden. Wer nur auf Trading setzt, spekuliert und die MIPIM lässt einen schnell glauben, dass alles möglich sei. Insofern ist es gut, wenn man auch in der Sonne von Cannes einen kühlen Kopf bewahrt und schlicht auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt.“

Guido Nabben, Sprecher von German Property Partners (GPP):
„Wir fahren mit großen Erwartungen zur diesjährigen MIPIM. Für den Gewerbeimmobilienmarkt an den deutschen Top-7-Standorten war 2017 ein außergewöhnliches Jahr. Sowohl der Investment- als auch der Bürovermietungsmarkt haben eine neue Bestmarke erreicht. Die aufgrund der Liquiditätsschwemme und enormen Nachfrage günstige Großwetterlage trieb das Transaktionsvolumen zum ersten Mal seit 2007 an die magische Schwelle von 30 Milliarden Euro. Zudem übertraf der Bürovermietungsmarkt mit einem Rekordflächenumsatz von 4,1 Mio. qm alle Erwartungen.

Der Boom auf den deutschen Top-7-Investmentmärkten wird 2018 weitergehen. Dementsprechend werden wir unsere Termine auf der Immobilienmesse in Cannes nutzen, um neue Kunden und weitere Unternehmen für das Netzwerk zu begeistern und die Verhandlungen für einige Deals weiter voranzutreiben. Aufgrund stabiler ökonomischer und politischer Rahmenbedingungen bleibt Deutschland auch in diesem Jahr – allen großkoalitionären Hängepartien zum Trotz – der „sichere Hafen“ für nationale und internationale Anleger. Schon zu Jahresbeginn befanden sich hier einige großvolumige Objekte in der Vermarktung.

Die positiven Konjunkturaussichten versprechen auch für den Bürovermietungsmarkt äußerst dynamische Marktaktivitäten. Hinzu kommt die starke Nachfrage der Anbieter von Co-Working-Flächen bzw. Business-Center-Betreiber nach Büroflächen. 2017 mieteten sie bereits drei Mal so viel Fläche an wie im Vorjahr. Dieser Trend könnte den Märkten auch 2018 in einigen der Top-7-Standorte zusätzliche Impulse geben.

Das bedeutet aber auch, dass sich der Nachfrageüberhang angesichts des schrumpfenden Angebots noch mehr intensivieren wird. Folglich wird der limitierende Faktor für 2018 auf beiden Märkten das mangelnde Angebot für Kauf- und Mietinteressenten sein, so dass auch die Suche nach geeigneten Objekten eine echte Herausforderung wird. Unsere lokalen Marktkenntnisse und unsere gute Vernetzung vor Ort werden daher noch stärker als bislang gefragt sein.“

Henrik Fillibeck, Vorstand der Catella Real Estate AG
„Die MIPIM wird auch in diesem Jahr ganz im Zeichen der sicheren „Anlage-Häfen“ stehen. Dazu wird natürlich auch Deutschland gehören. Wir erwarten eine lebendige Messe und haben schon jetzt zahlreiche, vielversprechende Gespräche im Terminkalender. Wir gehen davon aus, dass der Immobilienmarkt auch in diesem Jahr Profiteur der niedrigen Zinsen bei Alternativinvestments sein wird. Das wird sich auch auf der Messe zeigen. Mit unseren Anlagemöglichkeiten in Nischenmärkten und Spezialisierungen auf bestimmte Märkte und Assetklassen, treffen wir immer mehr den Nerv der institutionellen Anleger, die mit klassischen Anlageprodukten zunehmend geringere Renditen erwirtschaften.“

Martin Wendsche, Managing Director CEE, ISG Deutschland,
„Die Investitionsbereitschaft im Immobiliensektor bleibt 2018 weiter hoch. Wir wollen auf der MIPIM das positive Marktumfeld nutzen und erwarten, mit potenziellen Geschäftspartnern ins Gespräch zu kommen. Außerdem ist uns der professionelle Austausch wichtig, wir interessieren uns beispielsweise für die Einschätzungen und Strategien von Nutzern und Investoren.

Sowohl die Büro- als auch die Einzelhandelswelten haben sich grundlegend gewandelt, und damit einhergehend die Anforderungen an die Gebäudeausstattung und Gestaltung von Office- und Handelsflächen. Open Space, Desksharing und Coworking auf der einen Seite, Omni-Channeling und der Laden als Showcase für Marken auf der anderen: Räume müssen heute vor allem flexibel und agil genug sein, um neue technische Möglichkeiten und moderne Konzepte schnell integrieren zu können. Nicht verwunderlich also, dass wir eine wachsende Zahl von Anfragen – oft internationaler Unternehmen – verzeichnen, die einen Partner für alle Ausbauten ihrer Flächen in ganz Europa suchen.

Mit Workshops und Vorträgen zu den Themen Design und Arbeitsplatzkonzepte bietet die MIPIM eine wichtige Plattform, um sich über die neuesten Trends auszutauschen und Visionen für die Arbeitsplätze und Einzelhandelsflächen von morgen zu entwickeln.

Die Messe in Cannes wollen wir außerdem dazu nutzen, um unsere weltweite Expertise als Anbieter von Data-Center-Lösungen zu präsentieren. Wir konnten bereits Data-Center-Projekte im Volumen von mehr als 1,7 Milliarden Euro umsetzen, die meisten davon in Nordeuropa und UK. Wir sehen aber auch die DACH-Region als einen wichtigen Wachstumsmarkt. Die Anforderungen an die Sicherheit von Datenstandorten und die Nachfrage nach Rechenzentren steigen rasant. In diesem hoch spezialisierten Bereich konnte ISG sich eine internationale Reputation aufbauen, verfügt über einen beachtlichen Track Record und bietet bedarfsgerechte Lösungen an.“

Michael Keune, Managing Director Catella Residential Investment GmbH
„Die Wohnimmobilie ist auf der internationalen Immobilienbühne der MIPIM endgültig angekommen. Wir gehen davon aus, dass auch in diesem Jahr die Nachfrage nach europäischen und insbesondere deutschen Wohnobjekten seitens nationaler und internationaler Investoren hoch bleiben wird. Mit unserer großen Bandbreite an europäischen Wohnungsfondsprodukten bieten wir unseren Investoren die Möglichkeit in zyklusbedingte Opportunitäten auf Lands- und Produktebene zu investieren. Neben den Top-Städten Europas sehen wir gleichwohl attraktive Investmentmöglichkeiten in aufstrebenden Metropol- und Wachstumsregionen. Dabei zählen Städte wie Leipzig, Pamplona, Eindhoven, Toulouse, Warschau und Aarhus zu den Gewinnern.“

Yvo Postleb, Head of Germany, Cushman & Wakefield,
Die Niedrigzinsphase könnte bald eine Ende haben, die FED geht in diese Richtung bereits voraus und die EZB könnte folgen. Kurzfristig erwartet das niemand und die Immobilienwirtschaft ist aus unserer Sicht auch nicht darauf vorbereitet. Allerdings ist der Abstand zwischen Immobilienrenditen und Staatsanleihen in vielen europäischen Märkten sehr groß, das gibt Immobilieninvestoren einen Puffer, wenn die Niedrigzinsphase zu Ende geht. Wir erwarten in den kommenden Jahren sinkende Immobilienrenditen in den Märkten, die über Potenziale für Mietsteigerungen und Einkommenszuwächse verfügen.

Europäische Immobilien werden in Reaktion auf höhere Fremdkapitalkosten und Veränderungen der Renditen von Staatsanleihen Preiskorrekturen erfahren. Wir erwarten den Beginn dieser Phase ab dem Jahr 2019, allerdings kann das regional erheblich variieren. Zehnjährige Staatsanleiherenditen könnten im Jahr 2019 zum Beispiel in Spanien um 3% liegen, aber dies könnte in Großbritannien erst 2020, in Frankreich 2022 und in Deutschland 2025 oder später der Fall sein.

Quelle: http://www.rohmert-medien.de/immobilienbrief/statements-zur-mipim-2018,243081.html



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