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++news++ Investor sucht Mietflächen 150 - 1.500 m² bundesweit in Gemeinden ab 5.000 Einwohner

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Bottrop: Hansa Center soll im Herbst 2019 an den Start gehen

Einzelhandel Posted on 15 Jan, 2018 20:02:45

Bottrop: Hansa Center soll im Herbst 2019 an den Start gehenCosimo holt sich Center-Management

Die Leidensgeschichte des Bottroper Hansa Centers währt seit nunmehr zehn Jahren: 2008 wird das nahezu verwaiste Einkaufszentrum zwangsversteigert. Der erste Investor, die hanseatische Redos Real Estate GmbH, startet mit der neugegründeten Apollo-Redos Development Fund Projekt Bottrop GmbH im Jahr darauf mit einer umfänglichen Kernsanierung des halb verwahrlosten Baukörpers und verspricht attraktive 11.000 m² Verkaufsfläche aus der Taufe zu heben [wir berichteten]. Weitere vier Jahre voller Verzögerungen und Terminverschiebungen später geht erst ein involviertes Ingenieursunternehmen, anschließend die Projektgesellschaft selbst pleite. Die Rohbau-Ruine verfällt zweieinhalb Jahre lang vor sich hin, bevor die Publity AG Ende 2016 übernimmt [wir berichteten]. Keine zwölf Monate später verkaufen die Leipziger an die Cosimo Immobilienverwaltungs- und Handels Gesellschaft, die eine Neueröffnung des leidgeprüften Centers für den Herbst 2019 ankündigt.

Um diesen Termin nicht nur zu halten, sondern um das Shopping Center am Berliner Platz 6 auch zu einem probaten Kundenmagnet im Kern der Stadt zu machen, haben sich die Duisburger nun die CM Immobilienmanagement GmbH als Partner für eine veritable Erstvermietung und die Koordination des Angebotes an Bord geholt. Bottrop soll mit dem neugestalteten Center wieder ein „pulsierendes Herz“ erhalten – so jedenfalls formuliert Dr. Marcus U. Hüttermann, Managing Director Center Management und Vermietung bei CM Immobilienmanagement das Ziel des neuen Auftrags.

„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der CM Immobilienmanagement GmbH. Unser neuer Partner für die Gesamtvermietung des Hansa Centers hat uns vor allem durch die detailgenaue Analyse des Marktes und die mehr als 30 Jahre umfassende Erfahrung in diesem Bereich überzeugt“, sagt Dr. Achim Matuszek, COO der Cosimo Investment Group GmbH und Hauptverantwortlicher des Projekts Hansa Center Bottrop.

Cosimo-Geschäftsführer Oral Coskum hatte bereits im Herbst letzten Jahres angekündigt, für das interne Facelifting und die Fassaden-Neugestaltung des Objekts rund 80 Millionen Euro in die Hand nehmen zu wollen. Über die neue Mieterstruktur ist aktuell noch nichts bekannt. Laut der beiden Partner starten jetzt erst einmal die Gespräche für die insgesamt 16.000 m² mit potentiellen Mietern, beziehungsweise sollen Folgegespräche mit diesen aufgenommen werden.

Montag, 15.01.2018 Quelle: https://www.property-magazine.de/date-up/2018-01-15/newsletter-18792-263413.html#news_9



Erster Bauabschnitt des Pianocourts in Frankfurt von der Bien-Ries fertiggestellt

Wohnen Posted on 15 Jan, 2018 19:59:26

Erster Bauabschnitt des Pianocourts in Frankfurt von der Bien-Ries fertiggestelltBien-Ries vollendete im Dezember den ersten Bauabschnitt des Wohnkonzepts „Pianocourts“ im Frankfurter Stadtteil Niederrad. 108 von insgesamt 336 Mietwohnungen in der Hahnstraße sind somit nach einem knappen Jahr Bauzeit bezugsfertig und auch bereits vermietet. Die sechs- bis achtgeschossigen Mehrfamilienhäuser entsprechen dem Energiestandard KfW 70 und erinnern wie der Name nahelegt in ihrer Architektur an eine Klaviertastatur.

Wie ehemals im Frankfurter Stadtteil Riedberg zählt der Hanauer Wohnbauentwickler zu den Pionieren der städtebaulichen Neugestaltung in Niederrad. „Das Quartier wird nicht wiederzuerkennen sein, wenn alles fertiggestellt ist„, erklärt Wolfgang Ries, Vorstand der Bien-Ries AG. „Mit einer kühlen und nach Geschäftsschluss leblosen Bürostadt wird Niederrad dann nichts mehr zu tun haben. Stattdessen entsteht hier ein wirklich lebenswertes, ein echtes Zuhause für viele neue Bewohner.“, so Ries weiter. Um dieses Vorhaben zu begleiten und voranzutreiben ist Ries Mitglied der Standort-Initiative Neues Niederrad (SINN).

Ende 2019 sollen auch die beiden verbleibenden Bauabschnitte fertiggestellt sein. Bis zu 900 Menschen werden dann in den 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit einer Größe zwischen 30 und 100 m² ein neues Zuhause finden. Die Gesamtwohnfläche des Wohnkomplexes umfasst rund 20.000 m². 207 Tiefgaragenstellplätze und Fahrradstellplätze gehören ebenfalls zum Wohnkomplex.

„Die Pianocourts sind eine hervorragende Antwort auf den ungebrochenen Zuzug und den stetig steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum,“ kommentiert Dr. Claus Lehner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner GBW-Gruppe, die das Bauvorhaben im August 2016 erworben hat. „Es ist durchaus realistisch, anzunehmen, dass Frankfurt mit genau solchen Projekten besonders attraktiv für Menschen erscheint, egal ob es sich um Senioren, Singles oder Familien handelt.“, so Lehner weiter.

Montag, 15.01.2018 Quelle: https://www.property-magazine.de/date-up/2018-01-15/newsletter-18792-263413.html#news_22



Project erwirbt weitere Baugrundstücke in Berlin, Hamburg, München und Wien

Wohnen Posted on 15 Jan, 2018 19:51:00

Project erwirbt weitere Baugrundstücke in Berlin, Hamburg, München und Wien

Project Investment hat sich vier neue Baugrundstücke in Potsdam, Hamburg, Freising bei München sowie in Wien gesichert. Das Verkaufsvolumen der Neubauten, darunter zwei gewerblich genutzte Immobilienentwicklungen sowie 114 geplante Eigentumswohnungen, beträgt insgesamt rund 100,7 Millionen Euro.

In der Babelsberger Straße in Potsdam hat Project ein 4.754 m² großes Baugrundstück erworben, auf dem drei Bürogebäude mit jeweils sechs Geschossen geplant sind. Diese sind mit einer Tiefgarage unterkellert. Das Projekt eignet sich sowohl für einen einzelnen Eigennutzer als auch für eine kleinteilige Vermietung ab 200 m². Die Mietfläche umfasst ca. 12.000 m². Das Grundstück hat einen annähernd rechteckigen Zuschnitt und liegt exponiert an einem Kreisverkehr, der den Hauptbahnhof Potsdam mit dem Stadtteil Babelsberg verbindet. Das Gesamtverkaufsvolumen beträgt rund 44 Millionen Euro.

Den Neubau einer Wohnanlage sieht Project auf dem 1.671 m² großen Baugrundstück Bleichertwiete 10-16 vor, das im Hamburger Stadtteil Bergedorf liegt. Das vordere Wohngebäude soll drei Vollgeschosse zuzüglich Staffelgeschoss umfassen, während das hintere Mehrfamilienhaus mit zwei Vollgeschossen sowie einem Staffelgeschoss ausgeführt wird. Das Verkaufsvolumen beläuft sich auf rund 11,2 Millionen Euro.

8.820 m² misst das Baugrundstück in der Mainburger Straße in Freising bei München, das mehrere Project Immobilienentwicklungsfonds angekauft haben. Auf dem Areal ist die Errichtung einer Wohnanlage und eines Hotels mit zwei getrennten Tiefgaragen geplant. Realisiert werden soll ein dreigeschossiges Sockelgebäude mit einem neungeschossigen Wohnturm und begrüntem Flachdach. Das geplante Verkaufsvolumen beträgt circa 35,8 Millionen Euro.

Auf dem Wiener Immobilienmarkt erweitert Project seine Präsenz mit dem Ankauf des insgesamt sechsten Baugrundstückes in der Grundsteingasse 4 im Bezirk Ottakring. Das nahezu rechteckige 1.039 m² große Grundstück verfügt über eine leichte Südhanglage. Geplant ist die Errichtung einer Wohnhausanlage für Eigentumswohnungen mit vier Vollgeschossen sowie zwei Dachgeschossen und Tiefgarage. Das voraussichtliche Verkaufsvolumen beträgt rund 9,7 Millionen Euro.

In alle vier Immobilienentwicklungen investiert der aktuell in Platzierung befindliche Einmalanlagefonds Metropolen 16. Die bislang akquirierten Anlegergelder in Höhe von 92 Millionen Euro mit Stand 31. Dezember 2017 sind damit in 35 Objekte in Metropolregionen mit hoher Wohnraumnachfrage gestreut. Die Quote soll sukzessive weiter erhöht werden. Auch der Teilzahlungsfonds Metropolen 17 kann mit seinen Investitionen in die jüngsten Grundstücksankäufe in Potsdam, Hamburg und Freising weiter diversifizieren. Der rein eigenkapitalbasierte Alternative Investmentfonds kommt damit auf insgesamt 12 Objekte.

Montag, 15.01.2018 Quelle; https://www.property-magazine.de/date-up/2018-01-15/newsletter-18792-263413.html#news_21



München boomt: Neuer Umsatzrekord

Stadtinfo München Posted on 11 Jan, 2018 08:53:58

0.01.2018 München boomt: Neuer Umsatzrekord

München ist nicht zu bremsen. Mit einem Flächenumsatz von 995.000 m² verfehlt die bayerische Landeshauptstadt nur ganz knapp die magische Millionengrenze, stellt aber trotzdem einen neuen Rekord auf. Der vierte Anstieg in Folge bedeutet ein Umsatzplus von 28 % gegenüber dem Vorjahreswert; der zehnjährige Schnitt wird sogar um 37 % übertroffen. Damit setzt sich München im bundesweiten Vergleich noch vor Berlin an die Spitze aller Standorte. Dies ergibt der Büromarkt-Report 2018, den BNP Paribas Real Estate Anfang Februar veröffentlichen wird.

„Ausschlaggebend für dieses herausragende Resultat sind mehrere Gründe: Zum einen die sehr guten gesamtwirtschaftlichen Rahmendaten in Deutschland sowie die hohe Dynamik der Münchener Wirtschaft. Zum anderen hat aber auch ein überproportional hoher Eigennutzeranteil von 20 % das Umsatzvolumen positiv beeinflusst. So machten alleine zwei Abschlüsse von BMW über 100.000 m² und 60.000 m² fast 80 % des Eigennutzerumsatzes aus“, erläutert Stefan Bauer, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Münchener Niederlassungsleiter.

Die starke Nachfrage hat die Flächenumsätze in vielen Bürolagen steigen lassen, was als Indiz dafür angesehen werden kann, dass die Standortwahl der Nutzer momentan auch von der Flächenverfügbarkeit beeinflusst wird. Rund 78 % des Ergebnisses entfallen auf das Stadtgebiet, was in etwa dem langjährigen Durchschnitt entspricht. Den höchsten Umsatz verzeichnete hier erneut die traditionell starke City, die auf 15 % kommt. Alle übrigen Büromarktzonen tragen dagegen nur einstellige Anteile zum Resultat bei. Mit 9 % landet die wieder gewohnt starke Region Nord auf Platz zwei, wozu unter anderem auch eine Anmietung der Deutschen Pfandbriefbank über 13.400 m² beigetragen hat. Aber auch die Lagen Cityrand Nord, Cityrand Süd, Moosach/Milbertshofen und Region Ost haben mit einem Anteil von jeweils rund 6 % von der sehr guten Nachfrage profitiert.

Große Verträge mit Rekordanteil, fünf Branchen dominieren

Große Abschlüsse über 10.000 m² tragen mit 26 % am meisten zum außergewöhnlichen Ergebnis bei. Damit erreichen sie sowohl absolut als auch relativ betrachtet das beste Resultat der vergangenen zehn Jahre und waren ein wesentlicher Treiber für den neuen Umsatzrekord. Aber auch alle Marktsegmente von 200 bis 10.000 m² kommen auf Anteile zwischen 12 und 17 %. Diese sehr homogene Verteilung spricht für die breite und stabile Nachfragebasis in München. Unterstrichen wird diese Aussage dadurch, dass auch nur bezogen auf Abschlüsse bis 10.000 m² der beste Umsatz der letzten 17 Jahre erzielt werden konnte.

Industrieunternehmen, die in München traditionell so stark sind wie an keinem anderen deutschen Standort, haben sich auch 2017 klar an die Spitze aller Branchengruppen gesetzt und steuern fast ein Drittel zum Umsatz bei. Verantwortlich hierfür sind nicht zuletzt die großen Eigennutzerabschlüsse. Auf Platz zwei folgen die IuK-Technologien, die auf einen Umsatzanteil von fast 16 % kommen und damit ihrer wichtigen Rolle für den Münchener Markt erneut gerecht werden. Der Bronzerang geht an die Sammelgruppe der sonstigen Dienstleistungen mit 11 %. Vervollständigt wird das Führungsquintett von der öffentlichen Verwaltung mit gut 10 % sowie den Beratungsgesellschaften mit über 9 %. Allein diese fünf Branchengruppen sind für knapp 80 % des Resultats verantwortlich.

Leerstandsabbau beschleunigt, Flächen im Bau deutlich gestiegen, Mietpreise ziehen an

Der seit vier Jahren gestiegene Flächenumsatz hat seine Spuren hinterlassen und den Leerstandsabbau noch einmal beschleunigt. Innerhalb eines Jahres hat er sich um 20 % verringert und beläuft sich auf 683.000 m². Dies ist der niedrigste Wert der letzten 16 Jahre. Bei den modernen Leerständen, dem am stärksten nachgefragten Segment, verlief die Entwicklung noch rasanter. Mit 178.000 m² liegt das Angebot 24 % unter dem Vorjahreswert; auch dies ist das geringste Volumen seit 2002. Damit verfügen nur noch 26 % aller Leerstände über eine marktgerechte Ausstattungsqualität und damit so wenig wie selten zuvor. Nicht einmal die Hälfte dieses Angebots (81.500 m²) findet sich in den acht wichtigen City-und Cityrandzonen. Die Leerstandsrate im gesamten Marktgebiet ist mittlerweile auf 3,3 % gesunken. Im Stadtgebiet beträgt sie sogar nur noch 2,3 % und liegt damit nicht nur auf dem gleichen Niveau wie in Berlin, sondern auch deutlich unterhalb der sogenannten Fluktuationsreserve.

Im zweiten Angebotssegment, den Flächen im Bau, ist dagegen eine erfreuliche Entwicklung zu beobachten. Sie haben sich binnen Jahresfrist auf 936.000 m² mehr als verdoppelt. Bei den hiervon dem Vermietungsmarkt noch zur Verfügung stehenden Flächen verlief der Anstieg mit plus 45 % auf 381.000 m² aber deutlich moderater, wofür auch die schnell wachsende Bedeutung von Projektanmietungen verantwortlich ist. Wie sehr Neubauflächen benötigt werden, zeigt sich auch daran, dass von den 242.000 m² Büroflächen, die 2017 dem Markt neu zugeführt wurden, nur 13.000 m² (5 %) noch nicht vermietet wurden. Auch bei den aktuell in Bau befindlichen Projekten laufen für fast alle Flächen bereits relativ konkrete Vorverhandlungen mit Mietern.

Die sich weiter verschärfende Angebots- und Nachfragerelation hat die Mietpreise auf breiter Front ansteigen lassen. Der Anstieg der Spitzenmiete, die aktuell bei 37 €/m² notiert, beläuft sich auf knapp 3 %. Das sich die Entwicklung hier noch nicht schneller vollzogen hat, ist damit zu erklären, dass bislang noch kein ausreichendes Angebot an modernen Neubauflächen in den zentralen Top-Lagen vorhanden ist. Dass der Aufwärtstrend bei den Mieten insgesamt aber spürbar an Dynamik gewonnen hat, lässt sich daran messen, dass in nahezu allen Büromarktzonen die jeweiligen Höchst- und Durchschnittsmieten in den vergangenen zwölf Monaten teilweise deutlich angezogen haben. Als Beispiele dafür, dass sich die beschleunigte Entwicklung der lagebezogenen Höchstmieten auf breiter Front in unterschiedlichen Büromarktzonen vollzogen hat, stehen der Arabellapark (+28 %), die Region Süd (+12 %) oder der Cityrand Süd (+10 %).

Perspektiven für 2018

„Auch für 2018 zeichnen sich sehr gute Perspektiven ab. Diese Einschätzung resultiert aus unterschiedlichen Gründen: Zum einen wird München, wie alle anderen Standorte auch, von den guten konjunkturellen Fundamentaldaten profitieren. Der absehbare weitere Beschäftigungsaufbau sowie der zu erwartende Rückgang der Arbeitslosigkeit werden sich in einer starken Nachfrage nach Büroflächen niederschlagen. Zum anderen verfügt München über eine Wirtschaftsstruktur, die überproportional an der dynamischen Entwicklung der Industrie sowie der fortschreitenden Digitalisierung partizipieren sollte. Auch diese Situation wird den Büromarkt weiter stimulieren. Vor diesem Hintergrund spricht alles dafür, dass auch 2018 ein weit überdurchschnittlicher Flächenumsatz realisiert werden kann. Aus heutiger Sicht erscheint ein Ergebnis jenseits der 800.000 m² durchaus möglich. Ob an das Rekordresultat des Jahres 2017 wieder angeknüpft werden kann, wird aber im Wesentlichen davon abhängen, wie viele Großverträge abgeschlossen werden können. Der Leerstand wird trotz deutlich gestiegener Bautätigkeit im laufenden Jahr noch weiter abnehmen und die Mietpreisniveaus anziehen“, so Stefan Bauer.

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/70054/Muenchen-boomt-Neuer-Umsatzrekord



Hamburgs Büromarkt knackt mit 640.000 m² Vermietungsrekord

Stadtinfo Hamburg Posted on 11 Jan, 2018 08:48:47

10.01.2018 Hamburgs Büromarkt knackt mit 640.000 m² Vermietungsrekord

Der Hamburger Bürovermietungs- und Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hat zum Jahresabschluss 2017 eines seiner stärksten Quartale seit 2012 abgeliefert. Insgesamt setzte der Vermietungsmarkt 640.000 m² Fläche um – er steigerte sich damit das fünfte Jahr in Folge und stellte einen neuen Rekord auf. Der Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien musste in der Hansestadt derweil einen kleinen Dämpfer hinnehmen: Nach dem Rekordjahr 2016 mit 4,82 Mrd. Euro ging es diesmal auf 4,06 Mrd. zurück. Allerdings hatte der Investmentmarkt zum Schlussquartal mit 1,6 Mrd. Euro seine größte Dynamik und wird diese auch ins neue Jahr mitnehmen.

„In der Summe hat Hamburg ein sehr starkes Jahr erlebt. Der Vermietungsmarkt ist trotz des mittlerweile in zentralen Lagen deutlich spürbaren Produktmangels sehr agil, der Investmentmarkt hat das dritte Jahr in Folge die psychologisch wichtige Marke von 4 Milliarden Euro übertroffen und geht sehr optimistisch ins Jahr 2018. Man kann mit Recht von einem „Elphi“-Effekt sprechen, der auf die ganze Stadt ausstrahlt und mit der weltweiten Aufmerksamkeit nicht nur Touristen anzieht, sondern auch die Wirtschaft beflügelt“, bilanziert Richard Winter, Niederlassungsleiter JLL Hamburg. „Zugleich werden bereits jetzt die Weichen für die Zeit in fünf Jahren gestellt. Hamburg hat großes Potenzial, das aber auch genutzt wird. Zum Beispiel bei der großen Umstrukturierung der Verkehrswege in Altona.“

Unternehmen gehen auf Nummer sicher und mieten Flächen im Voraus

Vor allem die letzten Wochen des Jahres sorgten nochmals für einen kräftigen Schub: „Mit allein 169.000 m² im vierten Quartal haben wir eine beeindruckende Jahresendrallye erlebt“, analysiert Tobias Scharf, Team Leader Office Leasing JLL Hamburg. Es ist das viertstärkste Quartal seit 2012 und verhalf dem Gesamtjahr 2017 zu einem neuen Rekord, der mit 640.000 m² exakt 28 % über dem Fünf-Jahresschnitt liegt. Für das kommende Jahr rechnet JLL mit 550.000 m².

„Die Unternehmen, die 2017 auf der Suche waren, wollten sich jetzt Flächen sichern, weil 2018 und 2019 kaum frei verfügbare Objekte auf den Markt kommen. Zudem werden jetzt Neuentwicklungen wie bei Olympus oder Gruner+Jahr verbucht“, erklärt Scharf den hohen Umsatz. Im vergangenen Jahr kamen 181.600 m² neue Bürofläche hinzu, davon letztlich aber nur 32.400 m² auf den freien Markt, im kommenden werden es 195.800 m² sein, wovon 66.700 m² derzeit noch frei sind. Im Jahr darauf voraussichtlich 168.800 m² – aber auch hier ist mehr als die Hälfte bereits vergeben. Insgesamt sind derzeit 381.000 m² in Hamburg im Bau.

Die größten Abschlüsse erzielte Olympus mit dem Neubau in der City Süd und 34.500 m² knapp vor dem Neubau von Gruner+Jahr mit 34.000 m² in der HafenCity. Den dritten Platz belegt die Hochschule für Wirtschaft und Politik mit 19.700 m² in der City Nord.

Je geringer der Leerstand, desto bessere Karten haben die Vermieter

Die Kehrseite der hohen Nachfrage ist ein spürbares Absinken der Leerstandsquote von 5,6 % auf 4,8 % im Jahresverlauf. Damit ist die Quote im siebten Jahr in Folge gefallen, der absolute Leerstand von 1,4 Mio. m² im Jahr 2010 hat sich bis heute nahezu halbiert. Beispielweise die City Nord ist mit 1,7 % derzeit fast komplett belegt. Und das ist nicht das Ende der Fahnenstange: Bis zum Jahresabschluss 2018 rechnet Scharf mit einem erneuten Rückgang auf 4,3 % für ganz Hamburg.
Aus Nutzersicht bedeutet dies mehr Druck und weniger Optionen, denn in dieser Situation entsteht ein großer Konkurrenzkampf um die jetzt und in naher Zukunft verfügbaren Flächen. „Wir sehen zunehmend Eigenschaften eines Vermietermarktes, indem der Eigentümer am längeren Hebel sitzt und seine Vorstellungen oft durchsetzen kann“, sagt Scharf.

Das bedeutet konkret, dass oft mehrere Nutzer um eine angebotene Fläche konkurrieren und der Eigentümer diese nicht mit Vergünstigungen wie mietfreier Zeit oder Ausbauzuschüssen locken muss. „Zugleich ist der Hamburger Markt aber so geerdet, dass die Eigentümer deshalb nicht zu kräftig an der Preisschraube drehen“, so Scharf. Seit 2010 (22,50 Euro) wird eine Politik der kleinen Schritte gemacht. Entsprechend moderat ist die Spitzenmiete von Ende 2016 mit 25,50 Euro je m² auf jetzt 26,50 Euro gestiegen und wir voraussichtlich bis Ende 2018 auf diesem Niveau verharren.

Vermieter achten bei der Auswahl auf Laufzeit, Ruf und Bonität

Die besten Chancen auf den Zuschlag in dieser Marktsituation haben Mieter mit hoher Bonität, die sich zugleich auf Laufzeiten von mehr als fünf Jahren einlassen. Ebenso ist vielen Vermietern wichtig, dass der Ausbau das Budget von 300 bis 400 Euro je m² nicht überschreitet – sonst muss sich der Nutzer beteiligen. „In Hamburg steigen für Nutzer zudem die Chancen, wenn sie bereits in der Stadt bekannt sind und einen guten Ruf haben“, fasst Scharf zusammen.

Abzuwarten bleibt derweil, wie sich die auf den Markt drängenden Coworking-Konzepte in der Hansestadt etablieren und wie sie den Vermietungsmarkt beeinflussen. „Hier muss man die ersten beiden Jahren abwarten, in wie weit sich große Unternehmen darauf einlassen und eine größere Zahl von Arbeitsplätzen anmieten. Bislang sind Start-ups mit kleinen Teams die hauptsächliche Zielgruppe“, beobachtet Scharf. Im abgelaufenen Jahr sind bei 17 Anmietungen 43.700 m² für diese Konzepte hinzugekommen. Im Gesamtmarkt entspricht das einem Umsatzanteil von gut 7%. Im Central Business District haben sie dagegen fast ein Viertel des Umsatzes bestritten.

Im kommenden Jahr spielt die Musik in der City Nord

Besonders gefragt waren im abgelaufenen Jahr die Teilmärkte Innenstadt mit knapp 146.000 m², die City Süd mit 99.000 m² sowie die HafenCity mit 64.000 m². „Für das kommende Jahr erwarten wir zudem viel Dynamik in der City Nord. Dort werden wir zügig größere Abschluss sehen. Hier ist viel Bewegung und Potenzial“, sagt Scharf. Bereits in diesem Jahr lag die City Nord mit 46.000 m² auf Platz vier der Teilmärkte.
Wer bereits über 2020 hinaus denkt, der kommt in Hamburg an Altona-Ottensen-Bahrenfeld nicht vorbei. Wenn der Bahnhof Altona-Diebsteich, wie geplant ausgebaut wird, entsteht hier die Infrastruktur für einen neuen Standort, der bereits jetzt in den Fokus von Investoren wie Nutzern drängt. „Hier hat Hamburg noch deutlich mehr Raum und Potenzial als viele andere Metropolen in Deutschland“, analysiert Tobias Scharf.

Dienstleister, Industrie und Medien dominieren erneut den Markt

Die aktivsten Branchen waren im abgelaufenen Jahr die unternehmensbezogenen Dienstleister, die 121.000 m² anmieteten und damit nahezu ihren Rekord von 123.000 m² auf dem Jahr 2007 erreichten. Die Industrie belegte mit 92.000 m² den zweiten Rang. Es folgen Medien und Verlage mit 77.000 m². Damit machen die traditionell dominierenden Branchen auch diesmal wieder die drei Topplätze unter sich aus.

Bezeichnend ist auch die hohe Standorttreue in Hamburg: Bei 42 % des Flächenumsatzes aller Abschlüsse ab 2.000m² zogen die Nutzer innerhalb ihres Teilmarktes um. Nur halb so viel (21 %) wurde in einem anderen Teilmarkt angemietet. Ein Fünftel des Umsatzes entfiel auf Nutzer, die bislang nicht in Hamburg präsent waren oder in der Hansestadt expandiert sind.

Hamburger Investmentmarkt ist erst mit der Expo Real aufgewacht

Auch auf dem Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien hat der Jahresabschluss nochmals für gute Laune gesorgt. Insgesamt wurden Transaktionen mit einem Volumen von 1,63 Mrd. Euro abgeschlossen. Doch auch diese Leistung konnte den sehr verhaltenen Jahresstart nicht mehr wettmachen, so dass am Ende 4,06 Mrd. Euro und damit rund 16 % weniger als erzielt wurden. Sarah Cervinka, Team Leader Office Investment JLL Hamburg: „Die ersten beiden Quartale waren sehr verhalten. Erst die Expo Real Anfang Oktober hat den Startschuss für die Aufholjagd gegeben. Dann wurden aber auch zahlreiche große Abschlüsse in kurze Zeit gemacht. Und das bei hohen Preisen mit einem Faktor von teilweise über 30.“ Das wirkt sich umgehend auf die Renditen aus: mit 3,05 % Nettoanfangsrendite wird Hamburg nur noch von Berlin mit 2,90 % unterboten. Cervinka geht davon aus, dass der Druck noch höher wird und auch Hamburg bis Ende des Jahres die 3-Prozent-Marke erreicht haben dürfte.

Im ersten Quartal 2018 stehen gleich Deals für Hunderte Millionen Euro an
Die Vergleiche des Transaktionsvolumens mit dem 5-Jahres- und dem 10-Jahres-Schnitt fallen mit 16% beziehungsweise 35% mehr sehr positiv aus. Zudem lässt die Prognose erneut auf ein sehr starkes Jahr mit erneut mehr als 4 Milliarden Euro hoffen: „Wir haben aus 2017 einen deutlichen Überhang ins neue Jahr hineingenommen. Bereits im ersten Quartal könnte es einige Abschlüsse mit einem Volumen von mehr als 100 Mio. Euro geben“, blickt Cervinka voraus.

Auffällig ist, dass die traditionelle Dominanz des Büroanteils am gesamten Investmentmarkt für Gewerbeimmobilien diesmal eingeschränkt wurde: 21% des Transaktionsvolumens entfielen 2017 auf Einzelhandelstransaktionen. Das ist nicht nur deutlich mehr als der 5-Jahres-Schnitt, sondern auch der höchste Wert unter den Big 7. Drei der fünf größten Transaktionen entfielen auf dieses Segment, darunter die beiden Geschäftshäuser Arkadenhof und Kaufmannshaus, die im Rahmen des RFR-Portfolios an Signa gingen. Durch die Veräußerung des Radisson Blu Hotel Hamburg-Dammtor erreichte auch die Hotelsparte mit 14% einen überdurchschnittlich hohen Wert. Die größte Bürotransaktion erreichte 2017 nur Platz 4 – das HafenCity Gate.

Mit 51% Anteil ausländischer und 49% deutscher Käufer am Transaktionsvolumen ist die Bilanz in keiner anderen der Big 7 so ausgeglichen. Sehr ausgeglichen ist sie auch bei Betrachtung der Verkäuferseite, hier kommen 52% aus dem Ausland und 48% aus Deutschland.

Weil es das Angebot zuließ, griffen Käufer vor allem im Core-Segment zu (69 %), gefolgt von Core plus (15 %) und Value Add (12 %). Sowohl auf der Käufer- (49 %) wie auf der Verkäuferseite (41%) waren Asset/Fonds Manager dominant.

Quelle: http://www.deal-magazin.com/news/70057/Hamburgs-Bueromarkt-knackt-mit-640000-m-Vermietungsrekord



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